05.03.2021 13:24 Uhr

Eintracht findet Hübner-Erben in den eigenen Reihen

Hört als Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt auf: Bruno Hübner
Hört als Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt auf: Bruno Hübner

Die Wege von Sportdirektor Bruno Hübner und Eintracht Frankfurt trennen sich zum Saisonende. Die SGE strukturiert den sportlichen Bereich deshalb neu um, eine zentrale Rolle wird Ben Manga spielen.

Der hessische Fußball-Bundesligist gab am Freitag die Vertragsverlängerung mit Manga bekannt, der bislang als Chefscout und Kaderplaner in Frankfurt gearbeitet hat. Das neue Arbeitspapier ist bis 2026 gültig.

Zusätzlich übernimmt Manga bei der SGE künftig die Aufgaben als Direktor Profifußball und Kadermanager. Die Funktion des Sportdirektors werde es nicht mehr geben, teilte der Klub mit. Zusätzlich werde jedoch die Position eines Technischen Direktors eingerichtet, der vor allem administrative Aufgaben übernehmen soll. Die Stelle soll bis zum Saisonende besetzt werden.

Ben Manga freute sich über seine neue Rolle beim aufstrebenden Bundesliga-Klub: "Wir haben in den vergangenen Jahren bei Eintracht Frankfurt viel bewirken können und aufgebaut. Ich sehe weiterhin gute Entwicklungsmöglichkeiten für den Klub und bin sehr glücklich, auch weiterhin Teil der Eintracht-Familie sein zu können."

Sportvorstand Fredi Bobic, der zuletzt mit seiner Aussage, den Klub zum Saisonende verlassen zu wollen großes Aufsehen erregt hatte, hob Ben Mangas Stellenwert im Klub hervor: "Ben hat einen großen Anteil am gegenwärtigen Erfolg der Eintracht und der Entwicklung in den vergangenen Jahren. Sein Gespür für Talente und seine Beobachtungsgabe sind sehr ausgeprägt und werden sich in der neuen Struktur noch besser entfalten."

Bobic bestätigte zudem, dass Manga "auch von Topklubs stark umworben wurde". Laut "Sky" soll etwa der FC Schalke 04 in den vergangenen Wochen Interesse am Talentsichter gezeigt haben.

Hübner zum Frankfurt-Abschied: "Für beide Seiten die beste Lösung"

Noch-Sportdirektor Bruno Hübner hatte Mitte Februar angekündigt, dass sein bis zum Saisonende geltender Vertrag beim Fußball-Bundesligisten nicht verlängert wird. 

"Für den Klub ist sicher eine Veränderung auf dieser Position nach so langer Zeit sinnvoll. In den vergangenen Monaten hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass dies für beide Seiten die beste und richtige Lösung ist", so der Funktionär, der als Profi für den 1. FC Kaiserslautern Fußball spielte, und im Sommer 2011 zur Eintracht kam.

"Es macht mich stolz, dass ich hier ein Teil sein durfte. Vor allem die fantastischen Fans und die tolle Atmosphäre werden mir immer in Erinnerung bleiben. In jeder Phase konnten wir uns auf sie verlassen", sagte Hübner.

In Hübners Amtszeit fielen unter anderem der DFB-Pokalsieg 2018 sowie der Einzug ins Europa-League-Halbfinale 2019.