08.06.2021 07:21 Uhr

Doch kein BVB-Aufstieg? So ist der Stand

Noch muss der BVB um den Aufstieg in die 3. Liga zittern
Noch muss der BVB um den Aufstieg in die 3. Liga zittern

Sportlich hat die U23 von Borussia Dortmund den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Wegen eines Einspruchs von Konkurrent Rot-Weiss Essen muss der BVB allerdings noch bangen. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu der Entscheidung, die am Grünen Tisch fallen wird.

Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Regionalliga West: 93 Punkte sammelte die zweite Mannschaft des BVB in den 40 Saisonspielen einer echten Mammut-Spielzeit, 90 der einzige ernsthafte Konkurrent Rot-Weiss Essen.

Erst am letzten Spieltag machte die Borussia die Meisterschaft mit einem 2:1-Sieg beim Wuppertaler SV klar - zumindest vorerst. Denn noch droht dem BVB ein juristisches Nachspiel, das im schlimmsten Falle den Aufstieg in die 3. Liga verhindern könnte.

Hatte der BVB zu wenig Spieler zur Verfügung?

Hintergrund: Sowohl RWE als auch Absteiger SV Bergisch Gladbach 09 haben Einspruch gegen die Wertung einiger Spiele des neuen Titelträgers eingelegt.

Konkret soll es um die Dortmunder Partien beim SV Rödinghausen (0:0), gegen Bergisch Gladbach (3:1) sowie beim SV Straelen (3:1) gehen.

Sie alle waren verschoben worden, weil dem BVB nach eigenen Angaben wegen mehrerer Corona-Fälle im eigenen Team nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung standen. Medienberichten zufolge bezweifelt RWE dies und wählte den Weg über die Sportgerichtsbarkeit.

Urteil wird wohl zu Gunsten des BVB ausfallen

Dabei haben die Essener mit ihrem Einspruch und damit letztlich auch mit dem juristischen Kampf um die Regionalliga-Meisterschaft aber laut "Reviersport" "keine reellen Erfolgsaussichten".

Demnach seien sich weder der BVB noch der Westdeutsche Fußballverband, der am Mittwochabend ab 18:30 Uhr in der Sportschule Duisburg-Wedau über den Einspruch entscheidet, einer Schuld bewusst. Für Donnerstag, spätestens Freitag ist die offizielle Urteilsverkündung zu erwarten.

Anschließend hätten Essen und Bergisch Gladbach noch die Möglichkeit, sich mit ihren Einsprüchen an die nächsthöhere Instanz, das Verbandsgericht in Duisburg, zu wenden. Ob die Klubs das tun würden, ist offen.