16.10.2021 08:45 Uhr

FC Bayern mit Trümpfen im Adeyemi-Poker

Karim Adeyemi wird beim FC Bayern, RB Leipzig und dem BVB gehandelt
Karim Adeyemi wird beim FC Bayern, RB Leipzig und dem BVB gehandelt

Mit elf Toren in 16 Pflichtspielen, davon zwei Treffer und ein Assist in zwei Auftritten in der Champions League, hat sich Karim Adeyemi 2021/22 in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und die Notizbücher der europäischen Fußball-Prominenz geschossen. Zuletzt wurden vor allem Borussia Dortmund und RB Leipzig gute Chancen im Poker um den Stürmer von RB Salzburg zugrechnet - aber auch der FC Bayern soll Trumpfkarten im Ärmel haben.

Zwei Mitarbeiter des FC Bayern hatten in der Vergangenheit bereits Kontakt mit Adeyemi und dürften dem 19-Jährigen so durchaus noch in guter Erinnerung sein. Das wurde nun im "Sport1"-Podcast "Meine Bayern Woche" enthüllt.

Florian Zahn und Vito Leccese, die seit Januar 2020, beziehungswiese Sommer 2021 für den deutschen Rekordmeister aktiv sind, arbeiteten in der Vergangenheit für den englischen Top-Klub FC Chelsea. Damals sollen beide damit betraut worden sein, den Kontakt mit Adeyemi herzustellen und den Youngster an die Themse zu locken.

Adeyemi sagte zwar ab, die Wertschätzung seines Könnens dürfte dem Stürmer dennoch geschmeichelt haben. Zahn und Leccese seien "Adeyemi-Experten", heißt es in dem Podcast.

Aus der Luft gegriffen scheint das vermeintliche Interesse der Bayern am gebürtigen Münchner zumindest nicht zu sein: Laut "Sport1" soll sich Chefscout Marco Neppe bereits bei Adeyemi erkundigt haben, das Offensivtalent (Vertrag bis 2024) im Sommer 2022 zudem einen Wechsel in die deutsche Bundesliga anstreben. 

Letztlich dürften allerdings nicht allein Seilschaften aus der Vergangenheit entscheidend sein. Da Adeyemi beim FC Bayern extreme Konkurrenz droht, soll der BVB derzeit ebenfalls gute Karten haben. Die Dortmunder haben bereits ausufernd bewiesen, dass sie jungen Spielern eine echte Chance geben, die Chance auf Einsatzzeit dürfte bei den Schwarz-Gelben schlicht größer sein.

Für RB Leipzig spricht derweil nicht zuletzt die direkte Verbindung zu Schwesterklub RB Salzburg. Transfers aus der Mozartstadt zu den Sachsen sind ein jährlich wiederkehrendes Ereignis.