Deshalb stockten Bayerns Verhandlungen mit Nagelsmann

Seit dieser Saison trainiert Julian Nagelsmann den FC Bayern. Der 34-Jährige folgte im Sommer auf Hansi Flick, der sich nach knapp zwei Saisons beim Rekordmeister in Richtung Nationalmannschaft verabschiedete. Die Vertragsverhandlungen zwischen Nagelsmann und den Münchnern gerieten kurz vor dem Abschluss allerdings noch ins Stocken. Hierfür gab es angeblich einen einfachen Grund.
Es war der Trainerwechsel des Jahres: Am 27. April verkündete der FC Bayern, dass Julian Nagelsmann, der zuvor bei RB Leipzig an der Seitenlinie stand, für den scheidenden Triple-Trainer Hansi Flick übernehmen wird. Doch alle Details waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgehandelt, wie aus der Amazon-Dokumentation "FC Bayern – Behind the Legend" ersichtlich wird.
So wurde Nagelsmanns bis 2026 datierter Vertrag erst Anfang Mai fertig ausgehandelt. Kurz vor dem Abschluss gab es eine Unstimmigkeit zwischen Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Nagelsmanns Berater Volker Struth.
Demzufolge lautete der Vorwurf Struths an Salihamidzic, ein Vertragsdetail ohne Rücksprache angepasst zu haben: "Du hast was geändert und wir haben ein Problem. Du hast einen Passus eingefügt. Wir müssen umformulieren." Bayerns Sportvorstand antwortete daraufhin: "Was ist das jetzt?" Die "Bild" hatte die entsprechende Szene veröffentlicht.
Einigung zwischen dem FC Bayern und Nagelsmann
Doch was war der Auslöser für die Diskussionen? Laut der Boulevardzeitung ging es wohl um eine missverständliche Formulierung des Vertragspassus, durch den geregelt werden soll, dass Nagelsmann bei einer vorzeitigen Trennung einen Anspruch auf sein ausstehendes Gehalt hat. Der FC Bayern und Berater Struth wollten sich gegenüber "Bild" nicht zum Vorgang äußern.
Fakt ist: Letztlich fanden die Münchner und der Nagelsmann-Agent noch eine Lösung, sodass Nagelsmann seinen Dienst an der Säbener Straße antreten konnte.