16.01.2022 19:19 Uhr

Matthäus warnt den FC Bayern vor Süle-Abgang

Niklas Süle ist derzeit beim FC Bayern in der Innenverteidigung gesetzt
Niklas Süle ist derzeit beim FC Bayern in der Innenverteidigung gesetzt

Die Gerüchteküche rund um einen möglichen Abschied von Innenverteidiger Niklas Süle vom FC Bayern im kommenden Sommer kochte zuletzt immer heißer. Neben Klubs aus England galt zuletzt auch der FC Barcelona als möglicher Klub, der für den Nationalspieler infrage kommen könnte. Der ehemalige Weltfußballer Lothar Matthäus hat die Münchner derweil entschieden davor gewarnt, ihre Abwehrkante ablösefrei ziehen zu lassen.

"Süle hat sich gefangen, er bringt wieder konstant gute Leistungen", stellte der 60-Jährige im Gespräch mit der "Abendzeitung München" fest. Ein Abgang des 26-Jährigen nach dem Ende der laufenden Saison wäre aus Sicht von Matthäus daher auch ein "herber Verlust für Bayern".

In 2021/2022 hatte sich der 1,95-m-Hüne beim deutschen Rekordmeister wieder unentbehrlich gemacht. Wettbewerbsübergreifend steht der Abwehrspieler bereits bei 24 Saisoneinsätzen.

In der aktuellen Bundesliga-Spielzeit war er in den letzten Wochen beim FC Bayern gesetzt, da mit Dayot Upamecano und Lucas Hernández zwei weitere Innenverteidiger mit Corona-Erkrankungen ausgefallen waren.

Süle hat noch Vertrag bis Sommer beim FC Bayern

Süle besitzt in München nur noch einen Vertrag bis zum Saisonende. Gespräche über eine Vertragsverlängerung waren zuletzt ergebnislos verlaufen.

Erneut einen Innenverteidiger ablösefrei zu verlieren, soll für die Bayern nur der letzte Ausweg sein. Erst im letzten Jahr hatten schon David Alaba und Jérôme Boateng den Münchnern nach vielen erfolgreichen Jahren im Klub den Rücken gekehrt.

"Nach Alaba und Boateng wäre der dritte Innenverteidiger innerhalb kürzester Zeit weg", zählt der Ex-Bayern-Spieler Matthäus auf und warnt davor, den wiedererstarkten Süle abwandern zu lassen.

Bayerns Cheftrainer Julian Nagelsmann, der mit Süle schon bei der TSG Hoffenheim zusammengearbeitet hatte, zeigte sich in den letzten Tagen desillusioniert darüber, dass es für den Verteidiger eine ganze Reihe interessierter Klubs geben wird: "Er ist ein Spieler in einem Alter und einer Position, die nicht so häufig auf dem Markt sind. Von daher glaube ich, dass viele Klubs dran sind und er sicherlich Gespräche führt."