06.04.2022 16:45 Uhr

Hamann erklärt: Das spricht gegen Haaland bei ManCity

Dietmar Hamann äußerte sich zu den Gerüchten um BVB-Stürmer Erling Haaland
Dietmar Hamann äußerte sich zu den Gerüchten um BVB-Stürmer Erling Haaland

Manchester City soll einer der heißesten Anwärter im Werben um Stürmerstar Erling Haaland vom BVB sein. Dass es den Top-Torjäger von Borussia Dortmund aber tatsächlich zum amtierenden englischen Meister ziehen wird, daran glaubt Premier-League-Experte Dietmar Hamann noch nicht. 

 "Ich bin bei diesem Thema vorsichtig. Dass Haaland zu City geht, glaube ich erst, wenn die Tinte trocken ist", machte der ehemalige deutsche Nationalspieler in einem Interview mit der "Sport Bild" deutlich.

Als größtes Hindernis könnte sich in der ganzen Angelegenheit weiterhin herausstellen, dass Haaland vom Spielertypen her eigentlich überhaupt nicht in das Schema von Citys Starcoach Pep Guardiola passt.

"Guardiola hat Ibrahimovic und Eto’o weggeschickt aus Barcelona, bei Bayern Lewandowski auf den Flügel gestellt. Ich glaube, er will gar keinen echten Neuner. Pep scheint da Bedenken zu haben. Selbst Gabriel Jesus spielt bei City auf dem Flügel", verdeutlichte Hamann, was aus Sicht von Manchester City gegen eine kostspielige Haaland-Verpflichtung im Sommer sprechen dürfte.

Der Teammanager der Skyblues favorisiert kleinere, wendige Spielertypen, die mit großer Ball- und Passsicherheit eine Dominanz im Zusammenspiel entwickeln und den Gegner fußballerisch klar beherrschen. 

Hamann hat auch Zweifel an BVB-Star Haaland selbst

Zu dieser Herangehensweise meinte der heutige TV-Experte Hamann: "Haaland ist eigentlich ein Anti-Pep-Spieler! Ein körperbetonter, pfeilschneller Angreifer, der von seiner Physis lebt. Ob und wie Haaland da reinpasst, weiß ich nicht."

Der langjährige England-Legionär glaubt nicht daran, dass Pep Guardiola extra für den 21-jährigen Haaland sein Spielsystem ändern würde. 

Außerdem hat Hamann auch beim BVB-Mittelstürmer selbst seine Zweifel, wie der 47-Jährige gegenüber der Fachzeitschrift betonte: "Ich habe bei Haaland Bedenken: Er hatte in den vergangenen Monaten sehr viele Muskelverletzungen. Zu viele, wenn man auf sein Alter blickt."

An Haaland selbst waren die ständigen muskulären Probleme sowie die anhaltenden Spekulationen um seine sportliche Zukunft zuletzt nicht spurlos vorüber gegangen. Seit vier Bundesliga-Spielen hat er nicht mehr für den BVB getroffen.