Matthäus: Defizite des FC Bayern seit Wochen eklatant

Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kommt das Ausscheiden des FC Bayern im Viertelfinale der Champions League gar nicht so überraschend, wie so manch einer angesichts des wenig schillernden Namens des Gegners meint. Doch gegen den FC Villarreal hätten sich bei den Münchnern lediglich Defizite fortgesetzt, die seit geraumer Zeit vorhanden seien.
Der FC Bayern spricht nach dem 1:1 (0:0) im Viertelfinal-Rückspiel gegen den spanischen Vertreter FC Villarreal im Kampf um den Titel in der Champions League kein Wörtchen mehr mit. Dem spanischen Tabellensiebten, der die Münchner im Hinspiel mit 1:0 (1:0) besiegt hatte, winkt im Halbfinale nun hingegen der FC Liverpool. Zuvor hatte das "Gelbe U-Boot" im Achtelfinale Italiens Serienmeister Juventus Turin ausgeschaltet.
Zwar entsprach das Remis zwischen Bayern und Villarreal in der Allianz Arena keineswegs dem Spielverlauf. Für Lothar Matthäus kam das Aus in der Champions League letztlich aber nicht allzu überraschend: "Bayern hat nicht diese Leichtigkeit gehabt, hat nicht viele Großchancen kreiert. Das ist das, was bei Bayern derzeit fehlt. Und wenn sie diese Chancen haben, sind sie nicht so eiskalt wie vielleicht noch im Jahr 2021, als sie auch in der Vorrunde der Champions League alles weggefegt und Tore produziert haben", sagte Matthäus im Nachgang an die Partie bei "Sky".
Bereits in den letzten Wochen sei "häufig zu sehen gewesen, dass diese Leichtigkeit, Souveränität und Kaltschnäuzigkeit nicht mehr in dieser Mannschaft vorhanden" sei.
Mehr dazu: Kommentar: Der Druck auf Nagelsmann muss jetzt wachsen
Bezeichnend für den 61-Jährigen: "Sie haben nicht zielstrebig gespielt, hatten auch keine Lösungen, auch das Tor hat ihnen nur kurzfristig eine Sicherheit gegeben und zum Schluss laufen sie in einen Konter rein."
Es sei "einfach diese Verunsicherung", die Matthäus zurzeit beim FC Bayern feststelle.