21.07.2022 12:47 Uhr

So plant der FC Bayern mit Matthijs de Ligt

Matthijs de Ligt ist der neue Abwehrchef beim FC Bayern
Matthijs de Ligt ist der neue Abwehrchef beim FC Bayern

Mit der Verpflichtung von Matthijs de Ligt von Juventus Turin sorgte der FC Bayern auf dem Transfermarkt jüngst für einen echten Paukenschlag. In München ist der Niederländer offenbar für große Aufgaben vorgesehen. 

Wie der "kicker" schreibt, soll der neue Innenverteidiger direkt zum Abwehrchef an der Isar aufsteigen und mit Verspätung in die Fußstapfen von David Alaba treten, der den Rekordmeister schon im vergangenen Sommer in Richtung Real Madrid verlassen hatte. 

Die Bayern-Boss erhoffen sich demnach von de Ligt vergleichbare Qualitäten als "Anführer, Organisator und Kommunikator", die der Verein seit dem Abgang des Österreichers schmerzlich vermisse, so das Fachmagazin.

Doch nicht nur bei der Klubführung stellte der 22-Jährige, der den FC Bayern für mindestens fünf Jahre prägen soll, die Wunschlösung dar.

Dem "kicker" zufolge wurden Führungsspieler wie Manuel Neuer oder Joshua Kimmich intensiv in die jüngste Kaderplanung involviert. Es sei mit ihnen über mögliche Transfers diskutiert worden. Offenbar sprachen auch auch sie sich für de Ligt aus.

FC Bayern holt wohl keinen Lewy-Nachfolger mehr

Doch die Verpflichtung des Abwehrmannes habe beim Champions-League-Sieger von 2020 auch eine Kehrseite. Dem Bericht zufolge will Bayern einen Innenverteidiger aus dem bestehenden Aufgebot noch abgeben, um das aktuelle Überangebot in der defensiven Zentrale zu beheben.

Höchstwahrscheinlich werde es sich bei dem Streichkandidaten entweder um Dayot Upamecano oder Benjamin Pavard handeln, heißt es. Letztlich hänge die Entscheidung davon ab, welche Angebote für die beiden Franzosen an der Säbener Straße eingehen. 

Weiterhin bedeutet der de-Ligt-Transfer wohl auch, dass zumindest in diesem Sommer kein direkter Nachfolger für den zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski verpflichtet werden soll. Aus Sicht der Vereinsführung sei das bezahlbare Angebot auf dem Markt derzeit zu begrenzt. Der FC Bayern habe deshalb keine echte Neun mehr im Blick - abgesehen vom 17-jährigen Mathys Tel, der als Perspektivspieler kommen soll.

Erst nächstes Jahr sei ein Großoffensive mit Blick auf einen neuen Stürmer geplant. Dann könnte sogar Harry Kane von Tottenham ein ernstes Thema werden.

Das Trainerteam um Julian Nagelsmann, das sich bis zuletzt einen Nachfolger für den Polen gewünscht habe, müsse bis dahin nun umdisponieren. Neben der wahrscheinlichsten Lösung mit Neuzugang Sadio Mané als Mittelstürmer sei in München fortan auch eine Variante mit Dreierkette und Doppelspitze möglich - in diesem Fall könnten wohl Gnabry und Mané das neue Sturmduo bilden.