14.11.2022 08:37 Uhr

Effenberg kritisiert BVB-Bosse deutlich

Stefan Effenberg blickt kritisch auf den BVB
Stefan Effenberg blickt kritisch auf den BVB

Bei Borussia Dortmund herrscht zu Beginn der WM-Pause Krisenstimmung. Nach zwei Niederlagen in Serie rangiert der BVB in der Fußball-Bundesliga mittlerweile klar hinter dem FC Bayern. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg zieht in diesem Zusammenhang die Dortmunder Spieler und Vereinsbosse in die Verantwortung.

"Die Mannschaft hat nie das ausgeschöpft, wozu sie imstande ist. Vor allem aber: Der Klub hat Spieler eingekauft wie Karim Adeyemi oder vor längerer Zeit Donyell Malen, die überhaupt nicht performen", kritisierte der TV-Experte bei "Sport1".

Er sei "keiner, der das nun alles auf den Trainer schieben mag. Da müssen sich die Spieler schon mal selbst an die eigene Nase fassen", meinte Effenberg. So richtete der 54-Jährige seinen Blick auch auf die BVB-Bosse.

"Mentalität einzufordern, das muss auch von den Verantwortlichen kommen", erklärte Effenberg: "Als es beim FC Bayern kürzlich nicht so lief mit den vielen Unentschieden, da kamen Leute wie Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic aus der Deckung. Da wurden die Spieler angezählt, und die haben dann darauf reagiert. Das sehe ich eben bei Dortmund nicht so."

"Da mache ich mir schon Sorgen um den BVB"

Der Champions-League-Sieger von 2001 führte aus: "Dabei muss doch auch von Matthias Sammer mal was kommen - den sehe und höre ich einfach nicht."

Sammer ist beim BVB als externer Berater tätig. "Er müsste schon deutliche Worte an die Jungs richten, dann wachen sie vielleicht auf. In der Champions League und im DFB-Pokal zu überwintern, das darf ja die Bundesliga nicht kaschieren – da mache ich mir schon Sorgen um den BVB", meinte Effenberg.

Nach den beiden jüngsten Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg (0:2) und Borussia Mönchengladbach (2:4) rangiert Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga lediglich auf dem sechsten Platz. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern beträgt inzwischen schon neun Punkte.