20.11.2022 21:21 Uhr

Ecuador-Fans verhöhnen Katar - und fordern Bier

Die Fans aus Ecuador genossen den WM-Auftakt
Die Fans aus Ecuador genossen den WM-Auftakt

Das WM-Auftaktspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador sorgte bei den Fans für reichlich Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt stand nicht nur die frühe Flucht der katarischen Anhänger, sondern auch zwei Aktionen der ecuadorianischen Fans, die in den kommenden Wochen womöglich einige Nachahmer finden werden.

Erst zwei Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaft in Katar forderte das Ausrichterland bekanntlich ein Bier-Verbot in den Stadien. Die FIFA ließ sich trotz anders lautender Absprachen mit Sponsoren darauf ein und verbannte den Durstlöscher Nummer eins aus den WM-Arenen.

Einigen ecuadorianischen Fans schmeckte das ganz und gar nicht - und das teilten sie der Welt am Sonntag auch mit. 

Während des Spiels machten in den sozialen Medien Videos die Runde, auf denen der Auswärtsblock, in dem ein großer Teil der südamerikanischen Anhänger untergebracht war, mit seiner lautstark vorgetragenen Forderung "Queremos cerveza!" zu sehen und hören war. Übersetzt bedeutet der Spruch nichts anderes als "Wir wollen Bier!". 


Mehr dazu: Peinliche "Fan-Flucht" bei WM-Auftakt


Binnen weniger Minuten wurde das Video der ecuadorianischen Fans in den sozialen Medien tausendfach geteilt und gelikt. Angesichts des höchst umstrittenen Bier-Verbots dürfte es nicht das letzte seiner Art sein. 

Noch deutlich mehr Aufmerksamkeit bekam ein Anhänger der Südamerikaner, der die Gastgeber mit einer eindeutigen Geste auf der Tribüne provozierte.

Der Fan streckte seinen rechten Arm nach oben und rieb demonstrativ seinen Zeigefinger und Daumen aneinander. Ein unmissverständlicher Seitenhieb Richtung Katar, das vielleicht die WM, nicht aber den Sieg im Auftaktspiel gegen seine Mannschaft kaufen konnte. 

Wirklich gut kam die Stichelei des Anhängers allerdings nicht an. Von einigen Heim-Fans musste er sich deftige Worte anhören. "Halt die Klappe!" war noch der harmloseste Kommentar, der in seine Richtung ging.

Gefeiert wurde der Mann aber trotzdem - vor allem im Netz. Allein bis zum frühen Sonntagabend hatte das Video auf Twitter knapp 15 Millionen (!) Aufrufe.