09.12.2022 13:09 Uhr

Wechsel zum FC Bayern? Eberl will um Leipzig-Star "fighten"

Könnten RB Leipzig im Sommer verlassen: Christopher Nkunku (M.) und Konrad Laimer
Könnten RB Leipzig im Sommer verlassen: Christopher Nkunku (M.) und Konrad Laimer

Dem Fußball-Bundesligisten RB Leipzig droht in den kommenden Monaten ein weiterer Abgang eines Spielers zum FC Bayern. Das will der neue Sport-Geschäftsführer Max Eberl aber unbedingt vermeiden.

Schon im vergangenen Sommer stand Mittelfeldspieler Konrad Laimer ganz dicht vor einem Wechsel zu seinem Ex-Trainer Julian Nagelsmann. Letztlich sah der FC Bayern aber aufgrund der von Leipzig ausgerufenen Ablösesumme von einer Verpflichtung ab. Der Plan: Der Österreicher soll lieber im Juli 2023 nach dessen Vertragsende ablösefrei nach München wechseln.

Der neue Sport-Geschäftsführer Max Eberl räumte auf seiner Antritts-Pressekonferenz am Freitag ein, dass die "Wahrscheinlichkeit sehr gering" sei, dass Konrad Laimer auch in der Saison 2023/24 das Trikot der Roten Bullen trägt. Gleichwohl stellte der ehemalige Gladbach-Manager klar: "Entschieden hat er sich aber noch nicht. Wenn es nur ein Prozent ist, werde ich um dieses eine Prozent fighten."

Laimer kam 2017 für kolportierte sieben Millionen Euro von Schwesterklub RB Salzburg zu den Sachsen, wo er sich in den vergangenen Jahren zum absoluten Stammspieler im zentralen Mittelfeld entwickelte.

Bei Top-Scorer Nkunku "droht" ein Abschied

Ähnlich aussichtslos scheint aus Sicht von RB Leipzig wohl der Kampf um Superstar Christopher Nkunku. Dass an Nkunku "natürlich extrem großes Interesse besteht und sehr viel gesprochen wird, das ist so. Dementsprechend droht da was", gab der 49-Jährige bei seiner Vorstellung zu.


Mehr dazu: Eberl tritt bei Leipzig-Vorstellung gegen Gladbach nach


Der 25 Jahre alte Franzose kam 2019 für 13 Millionen Euro von Paris Saint-Germain zum amtierenden Pokalsieger. Aufgrund seines noch bis 2026 gültigen Vertrags winkt RB Leipzig im Falle eines Wechsels aber immerhin eine satte Ablösesumme.

Nkunku hatte es dank überragender Leistungen in der Bundesliga auf den Zettel des FC Chelsea geschafft. Nach Angaben von "The Athletic" hat der Angreifer bereits einen Vorvertrag mit den Blues unterzeichnet. Angeblich sind die Engländer bereit, mehr als die vertraglich festgelegte Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro zu zahlen.

Ein Abschied des Top-Scorers wird jedoch allenfalls im kommenden Sommer erwartet, Eberl dürfte zunächst eine recht ruhige Wintertransferperiode winken: "Wir wollen mit diesem Kader in die Rückrunde gehen. Was beinhaltet, dass wir wahrscheinlich auch keinen Spieler mehr dazunehmen werden."