03.04.2023 07:48 Uhr

Thomas Müller übt Selbstkritik wegen Nagelsmann-Aus

Thomas Müller ist Vize-Kapitän des FC Bayern
Thomas Müller ist Vize-Kapitän des FC Bayern

Thomas Müller hat sich angesichts der Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann beim FC Bayern selbstkritisch gezeigt.

"Auch für mich war der Wechsel überraschend. Als Kapitän und Teil des Mannschaftsrats tausche ich mich oft mit dem Trainer aus und versuche dabei zu helfen, alles in die richtige Richtung zu lenken. Somit, wenn der Verein entscheidet, den Trainer zu wechseln, dann muss man da auch ganz klar vor der eigenen Haustür kehren. Leistungen, die nicht unserem Anspruch genügen, sind natürlich immer auch auf uns als Mannschaft zurückzuführen", schrieb der Weltmeister von 2014 in seinem Mail-Newsletter.

Müller ergänzte: "An dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön an Julian Nagelsmann und sein Trainerteam. Danke für die intensive gemeinsame Arbeit in den letzten fast zwei Jahren mit vielen tollen Momenten auf und neben dem Platz. Ich bin mir sicher, wir werden Julian auf der Fußballbühne bald wieder sehen."

Der FC Bayern hatte sich Ende der vergangenen Woche von Nagelsmann getrennt. Als sein Nachfolger übernahm Thomas Tuchel, dem bei seinem Debüt im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund (4:2) gleich ein Ausrufezeichen gelang.

BVB-Duell "das wichtigste Spiel" für den FC Bayern

Das Duell mit dem BVB sei "vom Gefühl her das wichtigste Spiel für die Bayernseele" gewesen, so Müller. Denn: "In den letzten Wochen gab es für unseren Geschmack eindeutig zu viel auf und ab. Natürlich hat jedes Spiel immer seine eigene Geschichte, aber unsere Leistungen und auch die Ergebnisse waren in der Bundesliga nicht konstant Bayern-like."

"Umso schöner" sei der überzeugende Sieg im Spitzenspiel gewesen, erklärte Müller. "Insgesamt können wir in der ersten Woche mit der neuen Trainerkonstellation zufrieden sein. Durch die Länderspielpause waren bei uns die meisten Spieler ausgeflogen und somit blieb für alle Beteiligten wenig Zeit zur Vorbereitung. Ich hatte aber das Gefühl, dass wir sehr fokussiert gearbeitet haben und schon ziemlich gut auf das eingehen konnten, was der Trainer von uns verlangt hat."

Unter Tuchel habe man in den ersten Einheiten "sehr fokussiert gearbeitet", berichtete Müller weiter. Darauf könne man für das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg am Dienstagabend (20:45 Uhr) "aufbauen".