Enthüllt: Kahn brachte Bayern-Kabine gegen sich auf

Beim kriselnden FC Bayern nimmt der Druck auf die sportliche Führung immer weiter zu. Vor allem Vorstandsboss Oliver Kahn sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt. Auch in der Kabine soll sich der Ex-Profi zuletzt einige Sympathien verspielt haben.
Vor wenigen Wochen träumte man beim FC Bayern noch vom Triple, Stand jetzt droht dem erfolgsverwöhnten deutschen Branchenprimus jedoch eine titellose Saison.
Längst wird an der Säbener Straße über die Hauptschuldigen der Misere diskutiert. Regelmäßig fällt in diesem Zusammenhang der Name von Vorstandschef Oliver Kahn.
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Doch nicht nur im Umfeld wird der frühere Nationaltorwart argwöhnisch gesehen, auch in der Kabine des FC Bayern soll er Missmut ausgelöst haben. Das berichtet "Bild".
FC Bayern: Kahn brachte Kabine gegen sich auf
Demnach sind einige Profis auf Kahn momentan "nicht gut zu sprechen". Hintergrund sei die Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann, die nach außen hin so verkauft wurde, als habe die Mannschaft voll hinter der Entscheidung ihrer Bosse gestanden.
Manch einer soll sich daher als Sündenbock fühlen, damit Kahn, Hasan Salihamidzic und Co. nicht zugeben mussten, von Nagelsmann nicht mehr restlos überzeugt gewesen zu sein. Die vorgebrachten Argumente seien letztendlich nur "Vorwände" gewesen.
Joshua Kimmich, der als enger Vertrauter des geschassten Übungsleiters galt, machte in den Tagen nach der Trennung keinen Hehl aus seiner Überraschung. Mit ihm habe im Vorfeld niemand über das Thema gesprochen, versicherte der Mittelfeldspieler.
Seit Thomas Tuchel das Ruder übernommen hat, ist es sportlich für den Rekordmeister steil bergab gegangen. Vielerorts wird der Trainerwechsel daher schon als Fehler bezeichnet.
Am Sonntag ist ein Heimsieg gegen Schlusslicht Hertha BSC für den FC Bayern Pflicht, andernfalls könnte die Meisterschaft schon futsch sein.