25.09.2023 15:25 Uhr

Bayern-Gegner vor Pokalfight angriffslustig

Sascha Hildmann will den FC Bayern ärgern
Sascha Hildmann will den FC Bayern ärgern

Im Pokalduell mit dem großen FC Bayern ist Drittliga-Rückkehrer Preußen Münster klarer Underdog. Chancenlos sehen sich die Gastgeber allerdings nicht.

Viel zu verlieren hat Preußen Münster am Dienstagabend (20:45 Uhr/ZDF und Sky) nicht. Selbst ein eigenes Tor wäre im Falle einer Niederlage schon ein Erfolg für den Außenseiter.

In dieser Rolle fühlt sich Trainer Sascha Hildmann besonders wohl, denn der Druck lastet ganz eindeutig auf dem Gegner. "Unsere Chancen liegen irgendwo im Promillebereich", sagte er dem "SID": "Aber wir wollen sehr, sehr mutig auftreten und uns nicht verstecken."

Alles andere als ein deutlicher Sieg der Bayern wäre eine handfeste Sensation. Die Kräfteverhältnisse im wegen des DFL-Supercups später ausgetragenen Pokalspiel sind eindeutig - und doch wittert ganz Münster seine Chance.

"Wir wollen alles geben", kündigte Hildmann an: "Und was dann passiert, werden wir sehen."

Irre Ticketnachfrage für Duell mit FC Bayern

Immerhin: Im DFB-Pokal schwächelte der FC Bayern zuletzt, in der Vorsaison flogen sie gegen den SC Freiburg im Viertelfinale raus, davor gab es jeweils in der zweiten Runde ein 0:5 bei Borussia Mönchengladbach und das Aus im Elfmeterschießen bei Holstein Kiel.

Doch aktuell wirkt der Rekordmeister gefestigter, was auch Star-Neuzugang Harry Kane zu verdanken ist. Der Engländer hat einen Top-Start in München hingelegt, neben ihm blühten auch Leroy Sané und Serge Gnabry zuletzt auf.

"Wir können es nur gemeinsam schaffen, müssen vielbeinig sein. Wir müssen uns mit allem wehren", forderte Hildmann, der aber auch Mut sehen will: "Nur Hase und Igel spielen bringt auch nichts. Wenn wir den Ball gewinnen, wollen wir auch schnell nach vorne kommen."

Das Match ist selbstverständlich ausverkauft, die 12.794 Eintrittskarten waren in kürzester Zeit vergriffen. "Als Verein hätten wir 30.000 oder 40.000 verkaufen können", sagte Preußen-Aufsichtsratschef Frank Westermann den "Westfälischen Nachrichten": "Die Nachfrage war einfach riesig."