Klubpräsident Herbert Hainer hat bestätigt, dass ein Transfer von Mittelfeldspieler Declan Rice im vergangenen Sommer durchaus diskutiert wurde. Zudem erklärte der 69-Jährige, warum die Münchner die Finger vom englischen Nationalspieler ließen.

Wochenlang wurde im Sommer über einen möglichen Mega-Transfer des FC Bayern spekuliert, am Ende schloss sich Declan Rice jedoch dem FC Arsenal an. Der 24-Jährige zählte zu den absoluten Wunschspielern von Cheftrainer Thomas Tuchel, um den vermeintlichen Kader-Engpass im defensiven Mittelfeld zu beheben.

Bayern Münchens Klubpräsident Herbert Hainer verriet im Interview mit der "FAZ" nun, dass der Name im Transfer-Ausschuss durchaus "erwähnt und diskutiert" wurde. "Arsenal hat ihn für mehr als 120 Millionen Euro gekauft. Wir hätten es auch versuchen können, aber wir wollten es nicht unter diesen Bedingungen", erklärte Hainer.

Man sei der Meinung gewesen, dass der FC Bayern angesichts der "finanziellen Möglichkeiten andere Prioritäten setzen" müsse. Hainer führte aus: "Was bleibt, ist der Verein. Deshalb muss man Entscheidungen im Sinne des Vereins treffen."

Hainer über Kane-Ablöse: "Unter 100 Millionen Euro"

Die Priorität des deutschen Rekordmeisters lag letztlich auf der Verpflichtung eines neuen Mittelstürmers. Mit Harry Kane konnte auf dieser Position nach einem langen Verhandlungsmarathon Harry Kane von Tottenham Hotspur geholt werden. Bezüglich der Ablösesumme war Hainer bemüht, mit der vorherrschenden Meinung aufzuräumen, der Engländer hätte über 100 Millionen Euro gekostet.

"Harry Kane hat nicht mehr als 100 Millionen gekostet - es sei denn, wir gewinnen in den nächsten Saisons dies, dies und das. Ohne Boni liegen wir unter 100 Millionen", so Hainer im Interview mit der "FAZ". Auch Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß hatte sich im August ähnlich zum Thema geäußert.

Obgleich der Bayern-Boss keine konkrete Ablösesumme nennen wollte, bleibt Harry Kane der Rekordtransfer des FC Bayern und der Bundesliga. Der Engländer hatte Lucas Hernández abgelöst, für den 2019 80 Millionen Euro gezahlt wurden.