01.10.2023 17:54 Uhr

Hoeneß spricht Klartext: "Keine Vereinbarung mit Eberl"

Uli Hoeneß sprach Klartext zum Aus von Max Eberl
Uli Hoeneß sprach Klartext zum Aus von Max Eberl

Seit dem plötzlichen Rauswurf von Max Eberl bei RB Leipzig wird spekuliert, welche Rolle der FC Bayern in der Personalentscheidung der Sachen gespielt hat. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat nun eine Beteiligung an den Ereignissen in aller Vehemenz zurückgewiesen.

"Ich war über den Zeitpunkt überrascht. Tatsache ist, dass es keine Vereinbarung zwischen dem FC Bayern und Max Eberl gibt", stellte der 71-Jährige am Sonntag gegenüber dem "kicker" klar.

Dem Rekordmeister eine Mitschuld an der Entlassung des Leipziger Geschäftsführers zu geben, sei eine Unterstellung, legte Hoeneß nach. 

RB hatte Eberl am Freitag überraschend freigestellt und diesen Schritt mit "fehlendem Commitment" begründet. Der frühere Gladbacher hatte sich nach Auffassung der Vereinsspitze zuletzt angesichts der Spekulationen um ein Engagement beim FC Bayern nicht ausreichend zum Verein bekannt. 

An der Isar wurde Eberl zuletzt immer wieder als möglicher Nachfolger von Hasan Salihamidzic im Amt des Sportvorstandes gehandelt. Seit dem Brazzo-Aus ist die Position in München vakant. Mittelfristig soll der Job neu vergeben werden. 

Hoeneß betonte allerdings, dass die Personalplanung beim FC Bayern nichts mit den Vorkommnissen in Leipzig zu tun hätte. 

Eberl hatte als Spieler einst die Jugend der Münchner durchlaufen und im Trikot der Bayern ein Bundesligaspiel absolviert. Angeblich soll er seit längerer Zeit mit einer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte liebäugeln.

Bayern-Ikone Lothar Matthäus prognostizierte am Rande des Topspiels zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern (2:2) am Samstag bei "Sky" bereits eine baldige Annäherung mit Blick auf den Posten im Vorstand.

"Ich bin überzeugt davon, dass Max irgendwann beim FC Bayern landen wird. Sie suchen jemanden, Max ist halb frei. Ich gehe davon aus, dass Max beim FC Bayern irgendwann eine ganz wichtige Position besetzt", bezog Matthäus eindeutig Stellung.