Eberl zum FC Bayern? Beobachter äußert pikanten Verdacht

RB Leipzig hat sich von Max Eberl als Geschäftsführer Sport getrennt. Nun wird darüber spekuliert, ob es den Manager als nächstes zum FC Bayern zieht. Ex-Kommentator Marcel Reif sieht den Rekordmeister in einer schlechten Verhandlungsposition.
"Die Bayern werden richtig aus dem Sattel müssen. Da wird sie Leipzig ein bisschen vorführen, da bin ich überzeugt von", prognostizierte Reif in der "Bild"-Sendung "Reif ist live".
Laut der Boulevardzeitung könnte RB Leipzig "bis zu sieben Millionen Euro" für den 50-Jährigen fordern. Eberls Vertrag (Laufzeit bis 2026) wurde vom DFB-Pokalsieger noch nicht aufgelöst.
"Wenn der Herr irgendwo hinmöchte, kostet das Ablöse wie bei einem anständigen Innenverteidiger", fasste Reif die Lage zusammen.
RB Leipzig bemängelt "fehlendes Commitment"
Wie die Münchner "tz" berichtet, würde RB Leipzig den Wechsel von Eberl zum FC Bayern nicht unnötig verkomplizieren. Die Sachsen hatten ihren Geschäftsführer Sport am Freitag überraschend freigestellt. Der Bundesligist begründete die Entscheidung mit "fehlendem Commitment zum Klub".
Eberl wird immer wieder als möglicher Sportvorstand des FC Bayern gehandelt. RB vermisste ein klares Dementi des Fußball-Funktionärs.
FC Bayern: Uli Hoeneß reagiert auf Eberl-Aus
"Ich war über den Zeitpunkt überrascht", reagierte Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß am Sonntag gegenüber dem "kicker" auf den Personal-Paukenschlag in Leipzig. "Tatsache ist, dass es keine Vereinbarung zwischen dem FC Bayern und Max Eberl gibt", stellte der 71-Jährige gleichzeitig klar.
Der deutsche Serienmeister hatte sich im Mai von Hasan Salihamidzic als Sportvorstand getrennt. Ein Nachfolger wurde bislang nicht präsentiert. "Sky" bezeichnete Eberl kürzlich als Top-Favorit auf die vakante Stelle an der Säbener Straße. Hoeneß soll großer Befürworter des langjährigen Gladbachers sein.