11.11.2023 11:30 Uhr

Heftige Verbalattacke auf Tuchel: "Menschliches Armageddon"

Thomas Tuchel vom FC Bayern wird dieser Tage scharf kritisiert
Thomas Tuchel vom FC Bayern wird dieser Tage scharf kritisiert

In den letzten Tagen mehrten sich die kritischen Worte über den Cheftrainer des FC Bayern, Thomas Tuchel. Vor allem im zwischenmenschlichen Bereich wurden dem 51-Jährigen zuletzt Defizite nachgesagt, BVB-Legende Roman Weidenfeller bezeichnete ihn beispielsweise als "nicht kritikfähig". Jetzt hat sich ein weiterer Ex-Spieler Tuchels, zufälligerweise ebenfalls ehemaliger Torhüter, mit noch brisanteren Aussagen zu Wort gemeldet.

Dimo Wache ist bei Mainz 05 eine echte Torhüter-Ikone. Zwischen 1995 und 2010 bestritt er über 400 Pflichtspiele für die 05er, stand dabei unter anderem noch mit dem späteren Welttrainer Jürgen Klopp gemeinsam auf dem Feld. 

Über Thomas Tuchel, unter dem er in der Saison 2009/2010 zu Torwart Nummer drei hinter Heinz Müller und Christian Wetklo degradiert wurde, sagt Wache auch viele Jahre später nicht viel Positives.

"Ich bin, wie ich bin: Ich sage immer meine Meinung. Das ist manchmal sicherlich nicht angenehm. Aber seit ich 16 bin, bin ich im Profifußball unterwegs, und es gab wirklich nur einen Trainer, mit dem ich nicht klar kam. Bis heute nicht, übrigens", meinte der 50-Jährige im Gespräch mit der "Allgemeinen Zeitung" über Tuchel, ohne dabei seinen Namen zu erwähnen.

Wache: Zwischen Klopp und Tuchel liegen Welten

Wache führte aus: "Es gab einen Trainer, der über Nacht zum Cheftrainer geworden ist. Er mag ein ausgewiesener Fußball-Fachmann und Welt-Trainer sein heute. Wie er mit mir damals umgegangen ist, war aber ein menschliches Armageddon", so das vernichtende Urteil des heutigen Torwarttrainers von Bundesliga-Konkurrent SV Darmstadt 98.

Wache, der zuvor unter seinem einstigen Mitspieler Jürgen Klopp noch die Nummer eins zwischen den Pfosten war, ließ keine Zweifel aufkommen: "Wenn man Tuchel mit Jürgen Klopp vergleicht, kann man nur sagen: Beide sind zwar exzellente Trainer, aber im menschlichen Bereich liegen Welten dazwischen."