17.11.2023 10:15 Uhr

Dárdai mit Knallhart-Ansage an Hertha-Duo

Pál Dárdai zählte zwei Neuzugänge von Hertha BSC deutlich an
Pál Dárdai zählte zwei Neuzugänge von Hertha BSC deutlich an

Mit 4:0 setzte sich Hertha BSC am Donnerstag deutlich im Test gegen den Regionalligisten VSG Altglienicke, Coach Pál Dárdai setzte nach der Partie dennoch keineswegs zu Jubelstürmen an. Vor allem zwei Sommer-Neuzugänge der Berliner konnten den Ungarn so gar nicht überzeugen.

Dass bei Hertha BSC im zentralen Mittelfeld der Schuh drückt, zeichnete sich bereits im Sommer deutlich ab. Auf der Zielgeraden des Transferfensters verpflichtete der Bundesliga-Absteiger daher mit Bilal Hussein noch einen schwedischen Nationalspieler, der die Lücke schließen sollte. Auch Linksverteidiger Michal Karbownik, für den die chronisch klamme Alte Dame im Sommer satte 2,5 Millionen Euro auf den Tisch blätterte, hat sein Können durchaus schon in der Spielfeldmitte unter Beweis gestellt.

Gegen Altglienicke bekamen nun beide Seite an Seite ihre Chance - Dárdai konnten sie keinesfalls überzeugen.

"Das hat mich nicht überzeugt, ich muss mir keine großen Gedanken über ihn als Achter machen", watschte Dárdai das Experiment mit Karbownik der "Bild" zufolge ab. "Er soll Gas geben als linker Verteidiger oder als spielerischer Sechser. Aber für die Achter- oder Zehnerposition müssen wir mit ihm noch trainieren."

Kaum positiver fiel das Fazit über Hussein aus. "Bei Bilal hat man gesehen, dass er noch mehr investieren muss. Das war zäh. Die zweite Liga ist körperbetont." 

Hertha BSC muss sich steigern

Der Schwede und der Pole müssten sich weiterhin "an den deutschen Fußball gewöhnen", so Dárdai, der vielsagend ergänzte: "Das war ein Regionalliga-Gegner."

Gegen ebendiesen erzielten Florian Niedelechner (13./61.), Marten Winkler (46.) und Derry Scherhant (69.) die Treffer für den Zweitligisten. "Am Ende ist es aber ein 4:0 und keiner hat sich verletzt, das Spiel hat seinen Zweck voll und ganz erfüllt", ordnete Dárdai die Partie auf "herthabsc.com" ein. 

Dem 47-Jährigen wird allerdings auch klar sein, dass man in der Liga ganz andere Herausforderungen zu meistern hat. Nach 13 Spieltagen liegen die Hauptstädter auf einem enttäuschenden 12. Tabellenrang. Holstein Kiel auf Rang drei hat allerdings "nur" sechs Zähler Vorsprung.