01.12.2023 11:35 Uhr

Abschied? Ex-Bayern-Star legt sich in Müller-Frage fest

Thomas Müller durfte am Mittwoch gegen Kopenhagen ran
Thomas Müller durfte am Mittwoch gegen Kopenhagen ran

Diese Chance blieb von Thomas Müller ungenutzt! Beim Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Kopenhagen durfte das Münchner Urgestein endlich mal wieder über 90 Minuten ran und sich auf höchstem Niveau vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena beweisen. Einen guten Auftritt legte der Routinier dabei nicht hin. 

Eher harmlos war es, was Müller auf der Zehner-Position gegen den dänischen Meister zustande brachte, sport.de verteilte dafür die Note 4,0. Der 34-Jährige produzierte einige ungewohnte Stockfehler, zweimal scheiterte er zudem bei eigenem Torabschluss.

Vielleicht ist es auch die einmal mehr ungeklärte Zukunftsfrage, die Thomas Müller derzeit etwas verunsichert. Klar ist, dass ihm im nächsten Bundesliga-Spiel am kommenden Samstag gegen den 1. FC Union Berlin wieder die Ersatzbank droht.

Zuletzt nahmen die Spekulationen immer mehr zu, dass es die letzte Saison für Müller im Trikot des FC Bayern sein könnte. Knapp 16 Jahre nach seinem ersten Bundesliga-Spiel für den deutschen Rekordmeister könnte im Sommer 2024 Schluss sein, falls er sich mit dem Klub nicht mehr auf eine erneute Vertragsverlängerung einigen würde.

Thomas Müller hat beim FC Bayern keinen Stammplatz mehr

Der FC Bayern ohne Thomas Müller? Ein Szenario, welches sich die österreichische Fußball-Legende und Ex-Bayern-Spieler Andreas Herzog noch nicht ausmalen mag: "Ich glaube, er wird ewig bei Bayern bleiben. Sie haben so viele Spiele. Er wird in den nächsten Wochen wieder spielen und seine Tore schießen und vorbereiten, dann ist er wieder glücklich", legte sich der Wiener am "Sky"-Mikrofon fest.

Für Herzog ist klar, dass die Zeit auch in der bis dato schwierig verlaufenen Saison für Müller noch kommen wird: "Die Bayern brauchen ihn, das ganz klar. Es spricht jetzt alles von Harry Kane, weil der alles momentan zerschießt. Für eine Mannschaft sind auch die einheimischen Leistungsträger wie Neuer, wie Müller bei jedem Top-Klub sehr, sehr wichtig. Von daher darf man diese Kraft und den Einfluss nicht unterschätzen", so der 55-Jährige auch mit einer indirekten Warnung an FCB-Cheftrainer Thomas Tuchel.

Thomas Müller hat in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend erst in sechs Spielen in der Bayern-Startelf gestanden, neun weitere Male wurde er nur eingewechselt.