06.12.2023 07:56 Uhr

BVB unter Druck? Das sagt Sebastian Kehl

Sebastian Kehl blickt zuversichtlich den kommenden BVB-Wochen entgegen
Sebastian Kehl blickt zuversichtlich den kommenden BVB-Wochen entgegen

Borussia Dortmund ist zwar noch in allen drei Wettbewerben im Rennen, hat in dieser Saison aber auch schon einige empfindliche Rückschläge in Kauf nehmen müssen. Vor dem Pokal-Kracher beim VfB Stuttgart am Mittwoch (20:45 Uhr) will BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl von großen Unruhen im Klub aber nichts wissen.

Kehl bestätigte im Gespräch mit dem "kicker" zwar, dass zuletzt eine "gewisse Anspannung und Emotionalität" da gewesen sei.

Diese hatte sich unter anderem auch durch die Wutrede von Cheftrainer Edin Terzic nach dem 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen ausgedrückt.

Trotzdem betonte der 43-Jährige vor allem die positiven Aspekte, die der sehr eng getaktete Terminkalender bis zur Winterpause noch nicht sich bringt: "Wir sehen es nicht als Drucksituation, sondern gehen positiv an die Dinge heran. Uns bieten sich große Chance in diesen Spielen, wir können sehr viel gewinnen. Letztlich sind das doch genau jene Highlight-Wochen, für die alle tagtäglich leben und trainieren. Wir glauben an uns und unsere Stärke", schwor der BVB-Sportdirektor seinen Klub auf die kommenden Top-Spiele gegen Stuttgart (6. Dezember), RB Leipzig (9. Dezember) und Paris Saint-Germain (13. Dezember) ein.

Aufgrund seiner jahrelangen Zugehörigkeit zu den Schwarz-Gelben wisse Kehl besonders gut über die spezielle Herausforderung beim BVB Bescheid: "Es ist nie ganz einfach bei einem Klub wie Borussia Dortmund. Wir sind noch überall im Rennen - und trotzdem hat man medial manchmal das Gefühl, wir würden uns im Abstiegskampf befinden", so der Ex-Kapitän, der mit den Westfalen dreimal deutscher Meister wurde.

Sebastian Kehl glaubt an BVB-Sieg gegen den VfB Stuttgart

"Was das angeht, werden wir deutlich anders behandelt als mancher Konkurrent von uns, bei dem es beschaulicher zugeht. Das ist vielleicht auch ein Stück weit dem Zeitgeist geschuldet, es wird besonders im Internet schnell und hart geurteilt. [...] Ich komme damit gut klar. Es ist für uns alle hier ein Antrieb, um für den Erfolg des BVB zu arbeiten. Dafür ziehen alle Verantwortlichen an einem Strang - ohne Wenn und Aber", gab sich der Ex-Nationalspieler betont kämpferisch angesichts von zehn Punkten Rückstand in der Bundesliga-Tabelle auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen.

Allerdings nahm Kehl die Mannschaft vor dem Pokal-Achtelfinale beim VfB Stuttgart am Mittwoch (20:45 Uhr/ZDF und Sky) in die Pflicht.

Ein Auftritt wie in der Liga-Partie bei den Schwaben (1:2) "darf uns nicht noch einmal passieren", betonte er. "Ich bin aber überzeugt davon, dass wir am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen und dass wir das Spiel gewinnen werden."