08.12.2023 21:35 Uhr

Dortmunds WM-Held: "Haben nach deutschen Tugenden gespielt"

Paris Brunner wurde bei der U17-WM als Spieler des Turniers ausgezeichnet
Paris Brunner wurde bei der U17-WM als Spieler des Turniers ausgezeichnet

Nach herausragenden Mannschaftsleistungen unter anderem gegen die namhafte Konkurrenz aus Spanien, Argentinien und Frankreich krönte sich die deutsche U17-Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende zum Weltmeister. Das Trio Paris Brunner, Charles Herrmann und Almugera Kabar, die allesamt beim BVB unter Vertrag stehen, sprach nun über das Erfolgsrezept bei dem WM-Turnier in Indonesien.

Paris Brunner, der nach seinen fünf Treffern in sieben WM-Einsätzen als Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde, nannte vor allem die Einstellung innerhalb des Teams von Bundestrainer Christian Wück als Basis für den großen Erfolg.

"Wir haben nach den deutschen Tugenden gespielt. Wir kamen über Mentalität, über Willen und Aggressivität. Das hat uns weitergebracht", meinte der 17-Jährige gegenüber BVB-Vereinsmedien. 

Brunner betonte vor allem den großen Zusammenhalt innerhalb des Teams, welcher ausschlaggebend für die Siege in der K.o.-Phase gewesen sei. Gegen Spanien (1:0), Argentinien (4:2 i.E.) und Frankreich (4:3 i.E.) waren es allesamt denkbar knappe Duelle, in denen der unbedingte Siegeswille ein entscheidender Faktor für den Erfolg war, betonte der Youngster von Borussia Dortmund. 

Gleichzeit berichtete Brunner von dem Gefühl des Stolzes, mit dem er und seine Mannschaftskameraden aus Fernost nach Deutschland zurückgekehrt waren: "Überall steht, dass die A-Nationalmannschaft sich ein Beispiel an uns nehmen soll. Da fühlt man sich schon geehrt und gepusht", so Brunner der von einer "tollen Erfahrung" sprach, die nun sein ganzen Leben lang bleiben werde.

BVB-Youngster erzielte entscheidendes Final-Tor

Sein Dortmunder Teamkollege Almugera Kabar war es am letzten Sonntag, der im Elfmeterschießen im Finale den entscheidenden Ball gegen Frankreich-Keeper Paul Argney versenkte. 

Dabei war Kabar eigentlich gar nicht als sechster Schütze vorgesehen. Der eingewechselte Maximilian Herwerth hatte sich das Spielgerät eigentlich schon geschnappt. BVB-Youngster Kabar überredete seinen Kollegen dann aber, selbst schießen zu dürfen und traf sicher zum entscheidenden Tor für die DFB-Elf.

"Ein unbeschreibliches Gefühl voller Emotionen. Natürlich war man ein bisschen nervös, man hört die Fans und so weiter. Aber als ich den Ball hingelegt habe, wusste ich sofort: Den mache ich rein!", berichtete Kabar von dem speziellen Moment unmittelbar vor der Titel-Entscheidung.