14.12.2023 14:04 Uhr

Was HSV-Coach Tim Walter jetzt noch retten kann

Tim Walter steht in Nürnberg vor einem Endspiel als HSV-Coach
Tim Walter steht in Nürnberg vor einem Endspiel als HSV-Coach

Das Spiel beim 1. FC Nürnberg wird für HSV-Coach Tim Walter zum persönlichen Endspiel: So viel steht offenbar schon fest, wenn man übereinstimmenden Medienberichten glaubt. Vor allem auf einen Faktor dürfte es am kommenden Samstag (13:00 Uhr) ankommen, damit der 48-Jährige auch 2024 wieder an der Seitenlinie des Fußball-Zweitligisten auftaucht.

Ist Tim Walter noch als Trainer des Hamburger SV zu halten? An dieser Frage scheiden sich zunehmend die Geister. Nach der ernüchternden 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn am vergangenen Samstag schwindet allmählich auch im HSV-Fanlager der Glaube daran, dass die Rothosen im dritten Jahr unter Walter die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga schaffen können.

Wohlgemerkt: Der HSV belegt nach 16 Spieltagen mit 28 Punkten Relegationsplatz drei. Nur Lokalrivale FC St. Pauli und Holstein Kiel stehen mit 32 Punkten besser da. Fans und Vereinsgremien geht es laut dem "kicker" aber vor allem um "Stabilität".

Dass der HSV diese Stabilität schon im Zweitliga-Match beim 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag (13:00 Uhr) an den Tag legt, werde für Walter "elementar" sein, schrieb das Fachmagazin.

HSV: Tim Walter hofft auf zwei Rückkehrer

Hoffnung auf etwas mehr Stabilität verspricht sich Walter kurzfristig von zwei Abwehrspielern. Die zuletzt angeschlagenen Ignace van der Brempt und Stephan Ambrosius bestritten am Mittwoch wieder Teile des Mannschaftstrainings und könnten in Nürnberg an Bord sein.

Doch nicht nur in der Defensive muss Walter schnell Probleme beheben. Mit Ransford Königsdörffer, Jean-Luc Dompé, Levin Öztunali, Bakery Jatta und Dennis Hadzikadunic traten in den vergangenen Wochen mehrere Leistungsträger auf der Stelle - oder standen völlig neben sich. "Wir haben zu viele individuelle Ausfälle", hatte Walter zuletzt dazu angemerkt.

Walters Behauptung, "dass wir immer wieder aufgestanden sind", bestreitet indes kaum jemand in der Hansestadt. Den Beweis, für mehr Kontinuität zu sorgen, ist der 48-Jährige bis jetzt indes schuldig geblieben. Dieses Grundsatzproblem wolle HSV-Sportvorstand Jonas Boldt "nach Nürnberg erörtern", vermeldete der "kicker".