10.01.2024 13:12 Uhr

Darum entschied sich Tottenham für Timo Werner

Timo Werner hat das Kapitel RB Leipzig vorerst beendet und wechselt nach Tottenham
Timo Werner hat das Kapitel RB Leipzig vorerst beendet und wechselt nach Tottenham

Am Dienstag bestätigten Premier-League-Klub Tottenham Hotspur und Bundesligist RB Leipzig den Wechsel von Timo Werner auf die Insel. Ein Deal, der bei vielen Fragen aufwirft, in der Chefetage der Spurs aber offenbar einstimmig beschlossen wurde. 

Mit der Verpflichtung von Timo Werner haben die Spurs aus Tottenham ihren ersten Deal im laufenden Winter-Transferfenster eingetütet. Warum die Wahl auf den Deutschen fiel, erschließt sich vielen Anhängern der Londoner nicht, schließlich wusste Werner weder bei seinem Engagement beim FC Chelsea noch in dieser Saison in Leipzig zu überzeugen. Und dennoch soll es bei den Tottenham-Bossen keinen Hauch von Zweifeln gegeben haben. 

Wie das Portal "The Athletic" berichtet, sei die Verpflichtung Werners von den Spurs-Verantwortlichen letztlich aus mehreren Gründen nahezu ohne eine einzige Gegenstimme durchgewunken worden. Ursächlich war demnach unter anderem die eindringliche Forderung von Coach Ange Postecoglou nach neuen Spielern. Beschleunigt wurden die Bemühungen dazu unter anderem wegen des Interesses von Manchester United am Deutschen. 

Spurs-Coach schon lange Werner-Fan

Werner hat den Zuschlag zudem bekommen, weil Postecoglou ihn schon länger im Auge hatte. Der Spurs-Coach sei überzeugt davon, dass der 27-Jährige in seinem System wieder aufblühen werde, heißt es. Vor allem von Werners Geschwindigkeit auf dem Flügel oder dem Sturmzentrum wolle man profitieren. 

Intern soll auch Werners Charakter überaus positiv bewertet worden sein, schreibt "The Athletic". Der Deutsche sei "hochmotiviert, pflichtbewusst und mannschaftsdienlich", lautete die Einschätzung der Verantwortlichen. 

Werner kennt die Premier League

Hinzu kommen zwei weitere Faktoren, die klar für Werner sprachen. Erstens: Der Ex-Leipziger kennt die Premier League aus seiner Zeit beim FC Chelsea bereits bestens, benötigt demnach keine große Anpassungszeit. Zweitens: Spieler von seinem Kaliber sind auf dem Wintermarkt so gut wie nicht zu bekommen - vor allem nicht unter diesen Konditionen. 

Zwar sind sich die Spurs eines gewissen Restrisikos durchaus bewusst, weil es keine Garantie gibt, dass der 27-Jährige in Tottenham wieder zu seiner Bestform findet. Aber selbst wenn der "beste Werner" nicht auftauchen sollte, so hätten die Londonern ihren Kader zumindest mit einem Spieler verstärkt, der Postecoglou eine weitere Option bietet, so "The Athletic".