25.01.2024 19:26 Uhr

DFB gibt (eher milde) Sperre für Bjelica bekannt

Union-Coach Bjelica verlor beim Spiel seiner Berliner beim FC Bayern die Beherrschung
Union-Coach Bjelica verlor beim Spiel seiner Berliner beim FC Bayern die Beherrschung

Die Niederlage des 1. FC Union Berlin beim FC Bayern München wurde am Mittwochabend durch eine Handgreiflichkeit von FCU-Coach Nenad Bjelica überschattet, der Bayerns Leroy Sané attackierte. Nun hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Strafe für Bjelica bekanntgegeben. Diese ist geringer als von einem Experten vorhergesagt.

Nach dem Ausraster von Coach Nenad Bjelica beim Gastspiele seiner Unioner beim FC Bayern am Mittwochabend (0:1) war eigentlich eine Mega-Strafe für den 52-Jährigen erwartet worden. 

Bjelica hatte die Rote Karte gesehen, weil er Nationalspieler Leroy Sané nach einem Wortgefecht in der Nähe der Berliner Trainerbank zweimal durch das Gesicht gewischt hatte. Der Kroate zeigte danach zwar Reue, bei Sané wollte er sich zunächst aber nicht entschuldigen und warf ihm Provokation vor

Der frühere Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe teilte danach via X (vormals Twitter) mit, dass er damit rechne, dass Bjelica für mindestens vier bis sechs Spiele aus dem Verkehr gezogen wird. Doch Gräfe lag daneben.

Denn wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun mitteilte, kommt Bjelica mit einer eher milden Strafe davon. Demnach wird der Union-Trainer vom DFB-Sportgericht mit einem Innenraumverbot für die nächsten drei Bundesligaspiele und einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro belegt.

Union Berlin und Bjelica stimmen Urteil zu

Bjelica und der Berliner Klub haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist somit rechtskräftig.

Der Trainer fehlt damit in den kommenden drei Ligaspielen gegen Darmstadt 98 (Sonntag, 15:30 Uhr), bei RB Leipzig (4. Februar) und beim FSV Mainz 05 (7. Februar) an der Seitenlinie. Das erwähnte Innenraumverbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff.

Bjelica hatte erst Ende November die Nachfolge des langjährigen Erfolgstrainers Urs Fischer angetreten, unter dem Union in eine Negativspirale geraten war. In der Fußball-Bundesliga holte er mit dem Hauptstadtklub bislang sieben Punkte aus fünf Spielen. Das Aus in der Gruppenphase der Champions League konnte er nicht mehr verhindern.