27.02.2024 12:41 Uhr

So plant Eberl mit dem FC Bayern

Max Eberl übernimmt den Posten des Sportvorstandes beim FC Bayern
Max Eberl übernimmt den Posten des Sportvorstandes beim FC Bayern

Am Montagabend bestätigte der FC Bayern, was schon längst kein Geheimnis mehr war: Max Eberl wird ab dem 1. März als Sportvorstand in München agieren. Keine 24 Stunden nachdem die Meldung über den Äther ging, hat sich der 50-Jährige nun auf einer Pressekonferenz den wichtigsten Fragen gestellt. Unter anderem gab Eberl einen Einblick in die Pläne, die er mit dem deutschen Rekordmeister hat.

"Christoph [Sportdirektor Christoph Freund, Anm.d.Red.] und ich werden auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Gemeinsam mit Herbert Hainer, Jan-Christian Dreesen und dem Aufsichtsrat, zu dem auch die Experten Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gehören, werden wir den Kader vorantreiben und Entscheidungen treffen. Gemeinsam mit all unseren Kollegen wollen wir Bayern voranbringen", umriss Eberl die Strukturen der künftigen sportlichen Führungsebene des FC Bayern.

Vor allem der Umstand, dass die langjährigen Bayern-Macher Hoeneß und Rummenigge ihre Finger weiter im Spiel haben werden, sticht dabei heraus. Das Duo, das großen Anteil daran hat, dass die Münchner seit Jahrzehnten zur europäischen Fußball-Elite zählen, wollte die Geschicke eigentlich an die kommende Generation abtreten. Ein erster Versuch mit den Ex-Profis Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn scheiterte allerdings. Nun sollen Freund und Eberl in die großen Fußstapfen treten, können dabei aber wohl auch offiziell noch auf die Ratschläge der Klub-Größen bauen.

Jene Ratschläge dürften auch die Transferplanungen der Bayern betreffen. 

"Wir wollen die Spieler haben, die bestmöglich zum FC Bayern passen. Bayern verbindet seit jeher sportlichen Erfolg mit wirtschaftlicher Solidität. Dieser Verein ist über Jahrzehnte solide gewachsen. Vielleicht werden wir Stars holen, aber wir werden auch Wege finden, die Spielerentwicklung zu fördern", stellte Eberl sowohl die Verpflichtung externer Neuzugänge als auch die Förderung des eigenen Nachwuchses in Aussicht. 

"Das ist die Art von Trainer" braucht der FC Bayern

Ein Ziel, das auch der neue Trainer, der den scheidenden Thomas Tuchel im Sommer beerben wird, verkörpern soll, so Eberl, der als glänzendes Beispiel Real Madrid anführte, das es geschafft hat, junge Talente wie Eduardo Camavinga und Aurelíen Tchouameni in die ewige Mittelfeldzentrale um die Routiniers Luka Modric und Toni Kroos einzubauen.

"Das ist die Art von Trainer, die wir brauchen. Wir brauchen einen Trainer, der mit solchen Spielern arbeiten möchte", betonte Eberl, welche Sprache der Übungsleiter spreche, sei letztlich sekundär, auch wenn Deutsch oder Englisch von Vorteil seien.