16.03.2024 12:19 Uhr

Flucht vom FC Bayern? Degradierter Kim lässt aufhorchen

Min-jae Kim hat seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren
Min-jae Kim hat seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren

In der Hinserie war Min-jae Kim beim FC Bayern trotz kleinerer Wackler noch gesetzt, mittlerweile hat der Innenverteidiger seinen Stammplatz jedoch verloren. Keine einfache Situation für den Südkoreaner, wie er selbst zugibt.

"Ich habe das noch nie erlebt", erklärte Kim im Interview mit "t-online". Der 27-Jährige möchte allerdings positiv bleiben: "Ich denke, dass ich etwas daraus lernen kann."

Im vergangenen Sommer hatte der FC Bayern stolze 50 Millionen Euro in die Hand genommen, um den Nationalspieler aus Neapel loszueisen. Bislang stehen 28 Einsätze (ein Tor) für den deutschen Rekordmeister in seiner Vita.

Von seiner Zwangsversetzung auf die Bank will sich Kim nicht unterkriegen lassen: "Nur weil ich nicht spiele, bedeutet das nicht, dass ich komplett aus der Bahn geworfen werde. Ich habe immer Vertrauen in meine Fähigkeiten, wenn ich auf den Platz gehe."

Zugleich gestand der Abwehrmann, sich momentan "viele Gedanken" zu machen. In München hat er bis 2028 unterschrieben.

"Bisher habe ich viele Spiele gespielt, aber, weil es hier bei Bayern so viele gute Spieler gibt, kann es eben auch passieren, dass ich mal nicht spiele", ordnete Kim die aktuelle Lage ein.

Degradierung beim FC Bayern stimmt Kim nachdenklich

Vor dem Jahreswechsel hatte der Südkoreaner in der Innenverteidigung des FC Bayern meist mit Dayot Upamecano ein Duo gebildet. Neuerdings setzt Trainer Thomas Tuchel jedoch auf Matthijs de Ligt und Eric Dier.

Kim bereitet dies Sorgen: "Früher habe ich oft immer auf dem Platz gestanden, obwohl ich gedacht habe, dass ich nicht gut genug war, aber jetzt denke ich, dass ich, ob ich gut spiele oder nicht, je nach Leistung der Mannschaft und meiner Mannschaftskollegen schon aussortiert werden könnte."

Gedanken an eine Flucht von der Säbener Straße hegt der Defensivspezialist indes noch nicht. "Ich bin nicht besonders unzufrieden und trainiere wie immer hart weiter", stellte Kim klar.

Tuchel hält jedenfalls weiter große Stücke auf ihn: "Für Min-jae ist es extrem hart gerade, weil er es eigentlich auch verdient hat zu spielen und herausragend gut ist. So ist es aber manchmal."