08.04.2024 07:47 Uhr

Zwei Namen von möglichen Letsch-Nachfolgern durchgesickert

Thomas Letsch steht beim VfL Bochum vor dem Aus
Thomas Letsch steht beim VfL Bochum vor dem Aus

Nach der extrem bitteren Niederlage beim 1. FC Köln am Wochenende wird die Luft für Trainer Thomas Letsch vom VfL Bochum immer dünner. Im Hintergrund werden laut einem Medienbericht schon mögliche Nachfolger gesucht. Zwei konkrete Namen sind nun durchgesickert genauso wie die Information, dass Letschs Schicksal in Kürze feststehen dürfte.

Der 3:2-Sieg gegen den FC Bayern Mitte Februar war der letzte große Erfolg des VfL Bochum, danach gab es in Pflichtspielen keinen Dreier mehr. Immer weiter rutschten die Westfalen zuletzt in die bedrohliche Tabellenzone hinein, haben mittlerweile nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang und vier auf den ersten sicheren Abstiegsplatz.

Kein Wunder, dass die Lage für Bochum-Coach Thomas Letsch immer brisanter wird. Nach der jüngsten 1:2-Pleite in Köln, wo die Bochumer in den letzten Minuten noch einen Sieg aus der Hand gaben, vermied Sportchef Patrick Fabian ein klares Bekenntnis zu Letsch.

Die wiederkehrenden Gegentreffer in der Schlussphase seien "irgendwann kein Pech mehr", sagte Fabian, "sondern dann steckt mehr dahinter". Man werde "das Ganze nun analysieren und dann die richtigen Schlüsse ziehen", führte er aus.

Wie "Bild" nun erfahren hat, geht die Tendenz in Bochum in Richtung Trennung. Das soll die Krisensitzung am Sonntag ergeben haben.

Kaum Rückhalt für Letsch beim VfL Bochum?

Demnach konnte Letsch die Verantwortlichen nicht überzeugen, dass er Lösungen für den Schlussspurt parat hat, zudem sollen sich die Führungsspieler nicht aktiv für den Trainer ausgesprochen haben.

Nach Rücksprache mit Klubchef Hans-Peter Villis soll Fabian schon in Kürze eine endgültige Entscheidung fällen.

Intern wird in der Führungsebene des Klubs bereits nach Nachfolgern für Letsch gesucht, heißt es weiter. Der Kandidatenkreis ist offenbar klein. "Weniger als fünf" Namen stehen auf der Liste, so "Bild". Allen gemein: Sie sollen keine Feuerwehrmänner sein, sondern wären als langfristige Lösungen geplant.

Konkret nennt das Boulevard-Blatt den früheren VfL-Angreifer, Ex-Nationalspieler und ehemalige DFB-U21-Erfolgscoach Stefan Kuntz. Der heute 61-Jährige war bereits zwischen 2006 und 2008 als Manager in Bochum tätig, eine Rückkehr könnte Euphorie im Umfeld auslösen, heißt es.

Neben Kuntz wird auch der Name von Urs Fischer gespielt. Bochums Sportdirektor Marc Lettau kennt Fischer aus früheren Zeiten bei Union Berlin. Offen ist allerdings, ob sich der Schweizer den Job beim VfL vorstellen kann. Und auch, ob die Bochumer Fischer bezahlen können.

Wie die T-Frage in Bochum entschieden wird, soll spätestens am Montag feststehen.