Die Trainersuche des FC Bayern gestaltet sich schwieriger als gedacht. Ex-Spieler Dietmar Hamann kritisierte die Münchner Vereinsführung nun scharf und äußerte eine spannende Vermutung rund um Uli Hoeneß.

"Die Bayern geben kein gutes Bild ab", urteilte Hamann bei "Sky" und ergänzte: "Das hat es in der Vergangenheit nicht gegeben. Da hat vielleicht mal einer abgesagt, aber keine drei auf einmal."

Laut dem 50-Jährigen könnte Ehrenpräsident Uli Hoeneß die Bayern-Bosse bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel nun tatkräftig unterstützen. 

"Ich könnte mir vorstellen, dass Uli Hoeneß jetzt wieder etwas aktiver in die Trainersuche eingreift", mutmaßte der zweifache deutsche Meister: "Die Bayern wissen wahrscheinlich im Moment selber nicht, wo sie hingehen wollen, deswegen ist es jetzt müßig darüber zu spekulieren, auf wen sie losgehen."

Das bisherige Vorgehen der Vereinsführung sieht Hamann kritisch: "Wenn du dich nur auf einen festlegst, hast du natürlich ein Problem, wenn er absagt. Bei Nagelsmann war man sich fast sicher, dass er kommt, bei Rangnick noch sicherer."

Sollte sich der FC Bayern erneut auf einen Kandidaten festlegen, der dann absagt, "dann werden alle in der sportlichen Führung ein großes Problem bekommen", malte Hamann ein düsteres Szenario.

Eberl und Hainer bleiben optimistisch

Sportvorstand Max Eberl zeigte sich unterdessen optimistisch, einen geeigneten Trainer zu finden. "Wir werden den richtigen Trainer finden! Am 15. Juli ist Trainingsstart. Da sollte er auf dem Platz stehen", sagte er bei "Sky". Präsident Herbert Hainer betonte: "Ich bin überzeugt, wir werden einen guten Trainer präsentieren."

Bei der Suche nach einem neuen Coach hatte der deutsche Fußball-Rekordmeister aber zuletzt Absagen von Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Österreichs Teamchef Ralf Rangnick erhalten.

Auch Roberto de Zerbi von Brighton & Hove Albion und Roger Schmidt von SL Benfica stehen nicht zur Verfügung.