02.06.2024 18:14 Uhr

Mourinho verrät, was er zu Terzic sagte

BVB-Coach Terzic (li.) und Mourinho im Zwiegespräch
BVB-Coach Terzic (li.) und Mourinho im Zwiegespräch

Nach der bitteren Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid bekam BVB-Coach Edin Terzic kurz nach dem Abpfiff noch auf dem Rasen überraschenden Trost von einer Trainer-Legende, die als TV-Experte zugegen war: José Mourinho. Was der Portugiese zum Dortmunder Übungsleiter sagte, hat er nun verraten.

Es hatte nicht sein sollen: Trotz einer insgesamt starken Leistung verlor Borussia Dortmund am Samstagabend um Champions-League-Finale mit 0:2 gegen Real Madrid. Dabei sah der BVB lange wie der mögliche Sieger aus, hatte allen voran in der ersten Halbzeit zahlreiche Top-Chancen zur Führung. Allein der Pfosten und Real-Keeper Thibaut Courtois verhinderten, dass der Bundesligist vorn lag.

Am Ende jedoch schlugen die Königlichen eiskalt zu und sicherten sich durch zwei Tore im letzten Drittel des Spiels den Final-Triumph. Kein Wunder, dass die Schwarz-Gelben die Köpfe nach der bitteren Niederlage extrem tief hängen ließen. Einer, der das erkannte, war der zuletzt vereinslose Star-Coach José Mourinho, der als TV-Experte im Wembleystadion im Einsatz war.

Er eilte zu BVB-Coach Edin Terzic auf den Rasen und umarmte den niedergeschlagenen Dortmunder nicht nur kurz, sondern nahm sich fast eine Minute Zeit, um den 41-Jährigen zu trösten. Dafür ließ er Terzic fast gar nicht mehr los und flüsterte ihm einige Worte ins Ohr. Schnell wurde gerätselt, was der Portugiese dem Deutschen wohl sagte.

Bei "TNT Sports" klärte Mourinho später auf. "Er sagte zu mir, dass es sehr hart ist", verriet die Trainer-Ikone Terzics Aussagen und fügte an: "Ich habe ihm dann gesagt, die Zeit wird dir nicht helfen. Es wird hart für den Rest deiner Karriere, für den Rest deines Lebens sein, aber du kannst sehr stolz auf deine Arbeit sein. Du hast es großartig gemacht."

Terzic seien am Ende einfach die Hände gebunden gewesen, so Mourinho weiter. 

"Ein Coach kann nicht mehr machen. Ein Trainer kann nicht treffen, der Trainer kann nicht den Ball ins Netz schießen. Der Trainer kann organisieren, kann Mentalität geben, kann Selbstvertrauen geben. Er hat das alles getan", lobte der 61-Jährige, der in seiner langen Karriere in Portugal, England, Italien und Spanien etliche Titel abräumte, den jungen BVB-Trainer.

"Sie haben alles gut gemacht, außer das Tore schießen. Er kann stolz sein, aber er wird es nie vergessen", so das Fazit Mourinhos, der jüngst einen Vertrag bei Fenerbahce unterschrieb, wo er ab sofort tätig sein wird.