Türkei-Held Güler steigt in elitären Kreis auf

Arda Güler ist einer der großen Helden der türkischen Nationalmannschaft bei der laufenden Fußball-EM in Deutschland. Der 19-jährige Youngster stand bisher bei allen vier Partien der Türkei auf dem Rasen, war dabei gleich mehrfach an spielentscheidenden Szenen beteiligt. Mit seiner Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:0 am Dienstagabend gegen Österreich (Endstand 2:1) ist der Mittelfeldspieler nun in einen elitären Kreis aufgestiegen.
Wie das englischsprachige Portal "talksport" vorrechnet, ist Arda Güler nämlich erst der dritte Spieler in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaften, dem es bereits als Teenager gelang, mindestens ein Tor bei einer EM-Endrunde selbst zu erzielen sowie eins vorzubereiten.
Zuvor waren lediglich die späteren Weltstars Cristiano Ronaldo für Portugal (zwei Tore, zwei Assists) und Wayne Rooney für England (vier Tore, ein Assist) schon im Teenager-Alter als Torschützen und Vorlagengeber in Erscheinung getreten - übrigens beide im Jahr 2004.
Sein erstes eigenes Turnier-Tor steuerte der in Ankara geborene Youngster bereits im Eröffnungsspiel der Türken gegen Georgien bei, als er beim furiosen 3:1-Erfolg seiner Mannschaft sehenswert zum zwischenzeitlichen 2:0 getroffen hatte.
Am Dienstagabend lieferte er dann im Achtelfinal-Duell mit dem ÖFB-Team von Coach Ralf Rangnick den Assist zum 2:0 durch Merih Demiral, der nach einer Güler-Ecke per Kopf eingenetzt hatte.
Arda Güler auch schon beim FC Bayern und BVB gehandelt
Für Arda Güler bedeutet die EM derzeit seinen endgültigen Durchbruch auf der großen europäischen Fußball-Bühne. Es ist das erste Endrunden-Turnier für den Linksfuß, der im vergangenen Sommer unter großer Begeisterung seiner Landsleute den Schritt in Richtung Real Madrid gegangen ist.
Bei den Königlichen wurde das Top-Talent bis dato als Ergänzungsspieler eingesetzt. Unter Cheftrainer Carlo Ancelotti spielte er bis dato in zwölf Pflichtspielen, erzielte in der spanischen Meisterschaft aber bereits beachtliche sechs Tore.
Zuletzt wurde Güler auch mit einem Wechsel in die Bundesliga zum FC Bayern oder Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.