Späte Werder-Abgänge? Sportchef Fritz äußert sich

Im vergangenen Jahr verlor Werder Bremen Niclas Füllkrug kurz vor Ende der Transferperiode an den BVB. Auch Marvin Ducksch hatte zuletzt den Gedanken geäußert, dass ein Abgang bis Ende August noch im Bereich des Möglichen liegt. Sportchef Clemens Fritz sieht das jedoch etwas anders.
"Wenn am 28. August ein sehr gutes Angebot für mich eingehen wird, glaube ich nicht, dass Werder dann nein sagt", hatte Marvin Ducksch am Dienstag in einer Medienrunde geäußert. Bei dem besten Werder-Torschützen der abgelaufenen Saison droht eine ähnliche Hängepartie wie im vergangenen Jahr bei Niclas Füllkrug.
Der deutsche Nationalspieler war nur wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode zum BVB gewechselt. In diesem Jahr will Werder Bremen späte Abgänge aber unbedingt verhindern. Das stellte Sportchef Clemens Fritz auf Nachfrage des "kicker" klar.
Werder Bremen: Späte Abgänge "nicht in unserem" Interesse
"Es ist nicht unser Interesse, am letzten Tag vor Transferschluss noch jemanden abzugeben. Sicherlich müssen wir uns mit dem Thema beschäftigen, falls der Fall doch eintreten sollte. Aktuell ist das nicht absehbar", erklärte der 43-Jährige gegenüber dem Sportmagazin.
Komplett ausgeschlossen ist es allerdings wohl nicht, dass man auch Leistungsträger noch kurz vor dem 30. August ziehen lassen wird. "Wir werden aber nur jemanden so kurzfristig abgeben, wenn wir auch einen adäquaten Ersatz haben", so der Ex-Profi weiter.
Ein Szenario, das sich aktuell aber nicht abzeichne würde - auch nicht beim in Saudi-Arabien gehandelten Ducksch. Die Offerten aus der Wüste seien bislang nicht so attraktiv gewesen, dass "man sich darüber mehr Gedanken machen müsste".
Der 30-Jährige selbst hatte sich gegenüber einem Wechsel nach Saudi-Arabien durchaus offen gezeigt und ein Angebot bestätigt. "Ja, es gibt da was. Es ist aber noch nicht so weit, dass man sich darüber mehr Gedanken machen müsste", erklärte der Angreifer.