Bayern-Star knöpft sich Zweitliga-Coach vor

Beim 1:1 zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem SC Paderborn ebnete ein dicker Patzer von Fürth-Keeper Nahuel Noll den Gästen aus Ostwestfalen den Weg zum Ausgleich. Anstatt Rückendeckung erfuhr der 21-Jährige anschließend eine heftige und öffentliche Schelte seines Trainers Alexander Zorniger. Ein Umstand, der Torwart-Routinier Sven Ulreich vom FC Bayern auf die Palme bringt.
"Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt", wütete Trainer Alexander Zorniger nach dem Remis seiner SpVgg Greuther Fürth gegen Tabellenführer SC Paderborn bei "Sky" in Richtung seines Schlussmannes Nahuel Noll gerichtet.
Harte Worte, die Sven Ulreich vom FC Bayern so nicht stehen lassen wollte. "Unfassbar, solch eine Aussage von einem Trainer in der Öffentlichkeit", kommentierte der 36-Jährige, der in München als Stellvertreter von Manuel Neuer fungiert, unter einen Post auf Instagram, der Zorniger Ausfall im Video zeigt.
Noll hatte mit einem schweren Patzer den Ausgleich gegen den SC Paderborn eingeleitet. Der deutsche Junioren-Nationalspieler, der erst seine dritte Partie auf Profiebene bestritt, spielte den Ball auf Höhe der Strafraumkante in die Füße vom SCP-Angreifer Adriano Grimaldi, der das unerwartete Geschenk in der 81. Minute dankbar annahm. Allerdings hatte Paderborn zuvor schon große Chancen auf dem Ausgleich, ließ diese jedoch ungenutzt.
Zorniger schätze den Spielverlauf allerdings durchaus anders ein: Nach dem 1:0 seien die Paderborner "tot" gewesen und ohne Chance. "Wir haben sie total im Griff gehabt, bis dann einer von uns gemeint hat, er muss etwas machen, wo wir schon seit Wochen sagen, dass wir das nicht sehen wollen", griff Zorniger seinen jungen Rückhalt weiter an. Er sei "maßlos geladen".
Wie Zornigers Aussagen in Fürth angekommen sind, ist nicht klar. Auf der Homepage des Klubs bleibt die heftige Kritik in einem Zitat des Trainers zum Spielgeschehen auf jeden Fall ausgespart,