Gladbach hat Notplan mit Ex-Herthaner

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach will sich kurz vor dem Ende der Wechselfrist noch mit einem Verteidiger verstärken. Wunschlösung wäre eine erneute Ausleihe von Maximilian Wöber, ein Deal mit England-Klub Leeds United scheint aber zu kostspielig zu sein. Daher hat Gladbach inzwischen einen Notfallplan entwickelt: Ein ehemaliges Talent von Hertha BSC ist in den Fokus gerückt.
Borussia Mönchengladbach beschäftigt sich mit einem Transfer von Jordan Torunarigha, berichtet "Bild". Der in Chemnitz geborene Abwehrspieler wurde einst in der Jugend von Hertha BSC ausgebildet, kam in seiner Berliner Zeit auch auf 73 Bundesliga-Einsätze. 2022 zog er dann weiter zum belgischen Erstligisten KAA Gent, wo er noch bis 2025 unter Vertrag steht.
In Gent zählt der Linksfuß seither zum Stammpersonal, sammelte sogar Erfahrungen in der Conference League, der Europa-League- und Champions-League-Qualifikation. Dennoch soll sich Gent gesprächsbereit zeigen und angeblich 4,5 Millionen Euro Ablösesumme fordern.
Dem Bericht zufolge ist Gladbach aber nicht der einzige Bundesligist, der Interesse am Ex-Herthaner zeigt. Auch der VfB Stuttgart, 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt beobachten demnach die Situation des Abwehrspielers, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Seite agieren kann.
Wöber und Bernardo für Gladbach zu teuer?
Ein Wechsel von Torunarigha an den Niederrhein könnte letztlich auch deshalb Formen annehmen, weil Ex-Leihspieler Maximilian Wöber zu teuer ist. Leeds United soll eine Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro gefordert haben, was den Fohlen selbst im Falle eines Last-Minute-Verkaufs von Manu Koné zu teuer wäre.
Bei einer erneuten Ausleihe fordern die Engländer angeblich eine anschließende Kaufpflicht, die den Gladbach-Bossen ebenfalls zu hoch sein soll.
Als Alternative war derweil VfL Bochums Bernardo gehandelt worden. Von einer Verpflichtung sieht die Borussia laut "Bild" wohl ab, da der 29-Jährige derzeit noch an einer Innenbandverletzung laboriert und mit ach Millionen Euro Ablöse ebenfalls kein Schnäppchen wäre.