02.09.2024 16:35 Uhr

VfB Stuttgart hat mit Fehlstart "gerechnet"

Fabian Wohlgemuth blickt trotz des schlechten Bundesliga-Auftakts optimistisch in die Zukunft des VfB Stuttgart
Fabian Wohlgemuth blickt trotz des schlechten Bundesliga-Auftakts optimistisch in die Zukunft des VfB Stuttgart

Vizemeister und Champions-League-Teilnahme - der VfB Stuttgart schwebt in lange verloren geglaubten Höhen. Doch der Start in die neue Bundesliga misslang mit nur einem Punkt aus zwei Spielen. Statt unruhig zu werden, nimmt man in Stuttgart die magere Punktausbeute gelassen hin.

Dass es für den VfB Stuttgart schwierig werden würde, einfach so an die Erfolge der abgelaufenen Saison anzuknüpfen, war durchaus erwartbar. Immerhin verließen zahlreiche Stammkräfte wie Waldemar Anton, Serhou Guirassy oder Hiroki Ito den Verein im Sommer.

Völlig verpatzt ist der Saisonstart zwar nicht - immerhin gewann man souverän im DFB-Pokal gegen Preußen Münster (5:0) und zeigte auch bei der Supercup-Niederlage in Leverkusen einen sehenswerten Auftritt -, aber nur ein Punkt aus zwei Bundesliga-Partien liest sich doch sehr dünn.

"Keine Sorgen" beim VfB Stuttgart

Von einer Krise will man bei den VfB-Verantwortlichen aber nichts wissen. "Wir machen uns überhaupt keine Sorgen, weil wir auch ein Stück weit damit gerechnet haben", sagt Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bei "Sky".

"Wir hatten einen großen Substanzverlust und haben mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy und Hiroki Ito drei wichtige Stützen verloren", spricht er auf die namhaften Abgänge an.

Der eigenen Philosophie blieb man aber trotz der unerwarteten Erfolge treu. "Wir haben junge Spieler neu dazu geholt, die sich erst entwickeln und den nächsten Schritt machen müssen", so Wohlgemuth. "Diese Spieler sind aber auch definitiv mehr als Hoffnungsträger."

In Stuttgart blickt man also optimistisch in die Zukunft und will dem jungen Kader Zeit geben. "Es wird eine Zeit in Anspruch nehmen, dass sich die Mannschaft entwickelt. Die Kabine muss sich neu entwickeln, die Abläufe müssen sich neu entwickeln."

Für diese Entwicklung will Wohlgemuth den Spielern und dem Trainerteam ausreichend Zeit geben: "Wir sind da sehr ruhig und sind uns sicher, dass sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten wieder stabilisiert." Fragt sich nur, ob man im VfB-Vorstand immer noch so ruhig bleibt, wenn es bis zur erhofften Stabilisierung dann doch eher Monate als Wochen dauern sollte.