Ex-Europameister schwärmt vom "Herzstück" des DFB-Teams

Spätestens mit dem 5:0-Kantersieg gegen Ungarn zum Start in die Nations League stellte die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft klar, dass die neue Euphoriewelle rund um das Team nicht mit dem Viertelfinal-Aus bei der zurückliegenden Heim-EM gebrochen wurde. Ex-Nationalspieler Thomas Helmer sieht weiterhin großes Potenzial in der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann, die in ihrer Entwicklung erst am Anfang stehe.
"Die Nationalelf ist wieder cool, es wächst etwas heran, die Fans sind neugierig auf mehr", freute sich der langjährige Abwehrspieler unter anderem von Borussia Dortmund und vom FC Bayern in seiner "kicker"-Kolumne über die starke Leistung der Deutschen am vergangenen Samstag gegen Ungarn.
Über die neue Aufbruchstimmung rund um die Nationalmannschaft führte Helmer weiter aus: "Es wirkt, als gehe die EM nahtlos weiter."
Auch in personeller Hinsicht gab es lobende Worte vom Europameister von 1996, der den eingeschlagenen Weg der Kontinuität vom Bundestrainer sehr positiv bewertete: "Bei Nagelsmann gewinne ich den Eindruck, dass er dem Stamm des EM-Kaders vertraut, nur punktuell Veränderungen vornimmt und wenig experimentiert. Das finde ich gut."
Großes Lob für Musiala und Wirtz
Im derzeitigen DFB-Kader befindet sich mit Angelo Stiller vom VfB Stuttgart lediglich ein Neuling in der deutschen A-Nationalmannschaft. Ansonsten setzt der Bundestrainer derzeit auf bewährtes Personal.
Vor allem beim Blick auf zwei Leistungsträger in der Nationalmannschaft geriet Helmer derweil regelrecht ins Schwärmen: "Das Herzstück dieser Nationalmannschaft sollten über Jahre Jamal Musiala und Florian Wirtz bilden. Mit diesem Duo in der Offensive ist Deutschland weltweit top und muss sich vor niemandem verstecken", meinte der 59-Jährige über die Offensivstars des FC Bayern und Bayer Leverkusen.
Durch die überzeugende Performance vom Samstag schaffe es das DFB-Team, den Umbruch nach den Rücktritten der langjährigen Führungsspieler Manuel Neuer, Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Thomas Müller möglichst fließend hinzubekommen. Dieser Eindruck soll auch gegen die Niederlande am Dienstagabend (ab 20:45 Uhr) weiter bestätigt werden.