19.09.2024 09:03 Uhr

Ricken äußert sich zu Kehl-Gerüchten beim BVB

Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken
Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken

Über die weitere Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wurde zuletzt wieder viel spekuliert. Nach einer überaus zufriedenstellenden Transferperiode und einem gelungenen Saisonstart soll der BVB an einer Vertragsverlängerung mit dem ehemaligen Nationalspieler interessiert sein. Am Mittwochabend äußerte sich nun sein direkter Vorgesetzter zu der Angelegenheit.

Seit diesem Jahr ist Lars Ricken als Geschäftsführer Sport für den BVB verantwortlich tätig und dem Sportdirektoren damit formal überstellt. Ricken führt demzufolge die Gespräche mit seinem ehemaligen Mannschaftskameraden über eine Ausdehnung des 2025 auslaufenden Arbeitspapieres bis 2027.

Im Vorfeld des Champions-League-Auftakts beim FC Brügge meinte Ricken in Bezug auf den Stand der Gespräche mit Kehl: "Sebastian und ich reden täglich miteinander, unsere Büros sind direkt nebeneinander. Deswegen müssen wir Vertragsverhandlungen nicht medial führen. Wenn es was zu verkünden gibt, dann werden wir das machen", stellte der 48-Jährige zunächst klar, keine Wasserstandsmeldungen abgeben zu wollen.

Ricken fügte dann allerdings auch hinzu: "Ich glaube er weiß, dass ich ihn sehr wertschätze. Wir arbeiten mit Nuri (Sahin, seit Sommer Cheftrainer beim BVB, Anm. d. Red.) zu dritt sehr gut zusammen, das funktioniert." 

Ricken sicher: "Kann etwas Gutes zusammenwachsen"

Die Anzeichen verdichten sich somit weiter, dass Kehl seine Tätigkeit als Sportdirektor, die er seit Sommer 2022 als Nachfolger von Michael Zorc bei den Schwarz-Gelben ausübt, mindestens bis 2027 fortführen kann.

Ricken nutzte die Gelegenheit, dem gesamten Kompetenzteam der sportlichen Führung bei der Dortmunder Borussia das Vertrauen auszusprechen.

"Wir haben mit Sven Mislintat noch gute externe Kompetenz dazubekommen. Matthias Sammer mit seiner Expertise sowieso. Und auch Aki Watzke mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk sollte man auch nicht vergessen. Wenn wir da als Team zusammenarbeiten, kann da wirklich etwas Gutes zusammenwachsen. Ich glaube, dass hat man auch in diesem Sommer schon an der Transferperiode gesehen", so der Ur-Dortmunder, der seine gesamte Profi-Karriere bei den Westfalen bestritten hatte.