23.09.2024 07:53 Uhr

Hertha-Kapitän spürt "Genugtuung"

Toni Leistner (r.) von Hertha BSC hat seine Startelf-Chance genutzt
Toni Leistner (r.) von Hertha BSC hat seine Startelf-Chance genutzt

Toni Leistner hatte keinen einfachen Saisonstart mit Hertha BSC, unter dem neuen Cheftrainer Christian Fiél war er zunächst nur zweite Wahl. Nach seinem überzeugenden Auftritt beim 1. FC Nürnberg (2:0) geht der Blick des Kapitäns aber wieder nach oben.

"Ich empfinde einen Mix aus Genugtuung und Freude", sagte Leistner nach dem Auswärtssieg beim Club gegenüber "Bild": "Dass wir zu Null spielen und das Spiel gewinnen, ist umso schöner."

Der 34 Jahre alte Innenverteidiger war erstmals in dieser Saison in die Startelf von Hertha BSC berufen worden. Zweimal, beim Auftakt gegen den SC Paderborn (1:2) und am 3. Spieltag gegen Regensburg (2:0), musste er über die kompletten 90 Minuten auf der Bank schmoren. Gegen den HSV (1:1), Kaiserslautern (4:3) und Düsseldorf (0:2) reichte es nur zu Einwechslungen.

"Das waren keine einfachen Wochen für mich", bekannte der Berliner Führungsspieler, der sich zugleich aber kämpferisch zeigte: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es nicht um meine Person geht, sondern dass wir viele Punkte holen. Dafür habe ich die Jungs gepusht und im Training Vollgas gegeben. Von uns sitzt keiner freiwillig auf der Bank, da ist Ehrgeiz."

Toni Leistner hat sich seinen Platz bei Hertha BSC verdient

Gegen Nürnberg zeigte Leistner ein starkes Spiel, präsentierte sich überaus zweikampfstark. Ob der Routinier unter Fiél nun seinen Stammplatz zurückerobert hat, werden aber erst die nächsten Wochen zeigen. In der vergangenen Saison hatte der gebürtige Dresdener noch 23 Zweitliga-Spiele von Beginn an bestritten.

Größter interner Konkurrent von Leistner im Kader von Hertha BSC ist derzeit Eigengewächs Pascal Klemens. Fiél hatte nach dem Sieg in Nürnberg hervorgehoben, dass er sich "genauso für Klemens" hätte entscheiden können. Die Wahl auf Leistner fiel allerdings, "weil er der Kapitän der Mannschaft ist, im Training Vollgas gibt und dafür gearbeitet hat".

Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) empfängt Hertha BSC den Aufsteiger aus Elversberg.