26.09.2024 07:43 Uhr

Max Eberl tritt gegen Gladbach nach

Einst in Gladbach, mittlerweile beim FC Bayern: Max Eberl
Einst in Gladbach, mittlerweile beim FC Bayern: Max Eberl

Im Januar 2022 gab Max Eberl unter Tränen seinen Abschied von Borussia Mönchengladbach bekannt, der langjährige Erfolgsmanager der Fohlen fühlte sich nach eigenen Angaben erschöpft. Dass er nur wenige Monate später bei RB Leipzig anheuerte, sorgte am Niederrhein für heftige Kritik. Nun hat der 51-Jährige, der mittlerweile für den FC Bayern arbeitet, noch einmal über die Umstände seines Abgangs gesprochen und seine Enttäuschung kundgetan.

"Ich will einfach raus, ich will mit Fußball nichts zu tun haben. Ich will Max Eberl sein" - die Worte, die der Gladbach-Funktionär Anfang 2022 vor laufenden Kameras wählte, hinterließen Eindruck.

Tatsächlich zog sich Eberl einige Monate zurück, ging auf Reisen, machte eine Therapie. Anschließend fühlte er sich bereit für eine Rückkehr ins Berufsleben und heuerte bei RB Leipzig an.

Im Borussia-Umfeld hagelte es dafür scharfe Kritik, von Fan-Seiten gab es Pfiffe und zahlreiche Spruchbänder unter der Gürtellinie. Kein Wunder also, dass Eberl an sein Ende am Niederrhein nicht gerne zurückdenkt.

"Das Kapitel ist unvollendet, obwohl ich 23 Jahre für diesen Klub alles gegeben habe", erklärte Eberl im Interview mit dem Magazin "11Freunde".

Vom Verein hätte sich der Ex-Profi offenkundig eine andere Reaktion erhofft. "Für mich war es befremdlich, dass bereits in dem Moment, als über meinen Rücktritt spekuliert wurde, Gerüchte aufkamen, ich würde nur eine Show abziehen, um möglichst schnell den Absprung zu schaffen, um bei RB Leipzig zu unterschreiben", stellte Eberl klar.

In der Folge war das Tischtuch zerschnitten: "Seitdem gab es keinen Kontakt mehr mit den Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach."

Bayern-Boss Eberl lehnte Offerten zu Gladbacher Zeiten ab

Nur er selbst könne beurteilen, "wie schwer es mir gefallen ist, Borussia zu verlassen, und wie schwierig die Zeit danach war", gab Eberl zu bedenken.

Der 51-Jährige verriet: "Ich hatte über die Jahre auch andere Angebote von interessanten Vereinen. Und die Ersten, die ich stets über meine Überlegungen dazu in Kenntnis gesetzt habe, waren die Borussia-Verantwortlichen. Warum hätte ich mich ausgerechnet beim Abschied verstellen sollen?"