05.10.2024 13:29 Uhr

HSV mit oder ohne Selke? Glatzel mit klarer Meinung

Robert Glatzel (l.) und Davie Selke stehen seit diesem Sommer gemeinsam für den HSV auf dem Feld
Robert Glatzel (l.) und Davie Selke stehen seit diesem Sommer gemeinsam für den HSV auf dem Feld

Am Sonntagnachmittag steht der Hamburger SV in der 2. Bundesliga unter großem Druck, wenn es auswärts zum ungeschlagenen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf geht (Anstoß 13:30 Uhr). Möglicherweise vertraut HSV-Cheftrainer Steffen Baumgart dann erneut seinem System mit den zwei echten Sturmspitzen Robert Glatzel und Davie Selke, wie zuletzt schon im Heimspiel gegen den SC Paderborn (2:2).

In der vergangenen Woche ließ Baumgart zum ersten Mal in dieser Saison seine beiden Mittelstürmer gleichzeitig in der Startformation ran, stellte im 3-5-2-System auf. 

Sowohl Robert Glatzel als auch Davie Selke erzielten beim 2:2-Unentschieden gegen den SC Paderborn zwar einen Treffer, insgesamt haperte es im HSV-Spiel aber auch an mehreren Stellen noch in Sachen Balance und Spielaufbau.

HSV-Star und Torjäger Robert Glatzel selbst zeigte sich von der Variante mit zwei echten Sturmspitzen dennoch angetan, meinte am "Sky"-Mikrofon: "Es hat gut geklappt. Wir waren nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Spiel allgemein, aber ich habe mich mit Davie super verstanden vorne. Wir haben schon vor dem Spiel viel gesprochen und darauf geachtet, dass wir uns nicht gegenseitig auf den Füßen stehen."

Glatzel nicht zufrieden mit der Ausbeute des HSV

Nach sieben Zweitliga-Spieltagen hat Glatzel bis dato schon wieder fünf Treffer zu Buche stehen, Sommer-Neuzugang Selke kommt auf deren drei. Glatzel zeigte sich zuversichtlich, dass künftig auf beiden Torkonten noch einiges dazukommen wird: "Es war auf jeden Fall gut, und da kann auf jeden Fall noch mehr gehen. [...] Der Vorteil ist: Man weiß, was der Sturmpartner denkt. Deswegen kann man sich da etwas mehr drauf einstellen. Es ist auf jeden Fall kein Nachteil und kann noch ein Vorteil sein."

Insgesamt zeigte sich der 30-Jährige mit dem Saisonstart seines HSV, der nach sieben Spieltagen lediglich den siebten Tabellenplatz hervorbrachte, noch nicht einverstanden.

"Wir haben gute Ansätze und einen guten Kader, wir sind aber noch nicht zu 100 Prozent zufrieden. Es hat noch nicht 'Klick' gemacht, es fehlt noch so ein bisschen was. Aber die Ansätze sind auf jeden Fall da. Deswegen bin ich guter Dinge, die Saison ist noch lang. Wenn wir voll uns ganz die PS auf den Platz bringen, können wir uns am Ende der Saison nur selber schlagen", so Glatzel, der bisher in jeder seiner Zweitliga-Spielzeiten mit dem Hamburger SV den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hatte.