Matthäus bewertet Red Bulls Klopp-Coup: "Passt zusammen"

Mit dem Engagement als "Global Head of Soccer" hat Jürgen Klopp am Mittwoch für eine dicke Überraschung gesorgt. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bewertet das Engagement des BVB-Idols und hofft, dass der 57-Jährige zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal an die Seitenlinie zurückkehrt.
Am Mittwochvormittag bestätigte Red Bull die Verpflichtung von Jürgen Klopp, der bei dem Brausekonzern als neuer "Global Head of Soccer" anheuert. Ein Engagement, das für viele der Fans überraschend kommt. Lothar Matthäus ist dennoch der Meinung, dass es zwischen der BVB-Ikone und dem Konzern funktionieren wird.
"Ich glaube, bei Red Bull denkt man ganz groß - Jürgen Klopp ist ganz groß. Das passt zusammen. Es wird Veränderungen geben, er wird die ganze Unterstützung vom Konzern bekommen", sagte der TV-Experte gegenüber "Sky", schob allerdings direkt hinterher: "Wir hoffen trotzdem, dass er vielleicht einmal irgendwann in den nächsten Jahren auch wieder auf der Trainerbank zu sehen ist."
Lothar Matthäus kann Klopp-Kritik nicht nachvollziehen
Kritik an der Entscheidung des gebürtigen Stuttgarters, der bis Sommer noch als Cheftrainer des FC Liverpool aktiv war, kann der Ex-Profi nicht nachvollziehen. "Jeder sollte das machen, was ihm Spaß macht, worin er eine Aufgabe und eine Herausforderung sieht. Für mich ist das ein ganz normaler Weg. Wichtig ist, dass er dem Fußball erhalten bleibt und weiterhin Impulse geben kann", meinte Matthäus.
"Red Bull ist für Jürgen Klopp Neuland, aber Liverpool war auch Neuland, und er stellt sich dieser Aufgabe. Wenn das jemand kritisiert, sage ich: Wir alle sollten offen sein für neue Dinge", legte der deutsche Rekordnationalspieler nach. Der Fußballehrer beginnt seinen neuen Job am 01. Januar 2025.
Klopp zeigte sich begeistert von seiner neuen Aufgabe: "Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen." Zwar habe er nun eine andere Rolle als zuvor, "aber meine Leidenschaft für den Fußball und die Menschen, die den Fußball zu dem machen, was er ist, hat sich nicht geändert".