Löw spricht über Trainer-Comeback

Seit seinem Abschied als Bundestrainer nach der EM 2021 ist Joachim Löw ohne Job. Kurzfristig wird dies auch so bleiben. Eine Rückkehr auf die Trainerbank ist aber nicht gänzlich ausgeschlossen, deutete der Weltmeistercoach nun an.
Wie Löw am Donnerstagabend am Rande des Abschiedsspiels von Lukas Podolski in Köln verriet, gebe es derzeit keine konkreten Angebote für ein Comeback an der Seitenlinie.
"Es gab immer mal Anfragen", erklärte der 64-Jährige. Man müsse jedoch "auch dafür brennen", es sei deshalb "nicht so einfach, gerade mal so eine andere Nationalmannschaft zu übernehmen".
Gleichzeitig machte Löw deutlich, dass dies nicht für immer gelten müsse. "Es kann schon sein, dass ich irgendwann wieder sage: So eine Aufgabe reizt mich. Und dann bin ich auch wieder hochmotiviert", so der ehemalige Bundesligaspieler.
Löw hatte die deutsche Nationalmannschaft 15 Jahre als Bundestrainer betreut. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte er bei der WM 2014 in Brasilien, wo er Deutschland zum vierten WM-Titel führte. Danach setzte ein stetiger Abwärtstrend ein.
FC Bayern war kein Thema für Löw
"Wenn ich so lange bei der Mannschaft war, so lange Zeit mit den Spielern verbracht habe, das ist bei mir auch tief im Herzen", sagte Löw in Köln über seine DFB-Vergangenheit.
Im Sommer war er unter anderem mit dem englischen Nationalteam als möglicher Nachfolger von Gareth Southgate in Verbindung gebracht worden. Langweilig sei ihm aber "noch nicht, ich habe genug Aufgaben, die mir Spaß machen - mit dem Fußball, manchmal auch ohne", sagte Löw.
Als der FC Bayern im Sommer auf Trainersuche war, blockte Löw deshalb eigenständig ab. "Es gibt wahrscheinlich verschiedene Gründe. A haben die Bayern kein Interesse an meiner Person, wahrscheinlich als Trainer und ich hätte auch kein Interesse an Bayern München", erklärte er bereits im Februar bei "Welt TV".