Knallhartes Fazit: Dynamo-Boss stellt Forderungen

Nach rund einem Viertel der Saison rangiert Dynamo Dresden in der 3. Liga auf einem Aufstiegsplatz. Allerdings nur aufgrund der besseren Tordifferenz im Vergleich zu Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden, weshalb Sportdirektor Thomas Brendel auch noch viel Steigerungspotenzial sieht.
Grundsätzlich sei er zwar "relativ positiv gestimmt", wie der Dynamo-Boss im Gespräch mit der "Bild" ausführte. Zudem habe er sportliche Rückschläge wie der jüngsten 1:2-Niederlage bei Borussia Dortmund II sowieso mit einkalkuliert, wie der 48-Jährige erklärte: "Wer gedacht hat, dass es nur ganz steil nach oben geht, dessen Erwartungshaltung war vielleicht auch etwas übertrieben."
Allerdings formulierte Brendel nach eingehender Analyse der bisherigen Auftritte der Dresdner Mannschaft auch eine klare Forderung an das Team von Cheftrainer Thomas Stamm, der in diesem Sommer bei den Sachsen übernommen hatte. "Aus unserer Dominanz müssen wir mehr Tore erzielen und uns weiter Gedanken machen über Abläufe bei Standardsituationen."
In der Tat ist Dynamo Dresden ein der Mannschaften mit den höchsten Ballbesitz-Anteilen in der gesamten 3. Liga, kommt mit 16 erzielten Toren aber nur auf einen durchschnittlichen Wert.
Dynamo Dresden spielte zuletzt 2021/2022 in der 2. Bundesliga
"Wir haben ein Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Gefühlt müssen die Gegner weniger tun, um zu treffen. Das heißt, wir müssen mit mehr Überzeugung verteidigen. Gerade weil wir ein Verein sind, der viel mit Widerständen zu kämpfen hat, weil jeder Gegner gegen uns extra motiviert ist", führte Brendel dazu weiter aus.
Nachdem Dresden in der abgelaufenen Saison in der 3. Liga als Tabellenvierter den Relegationsplatz nur knapp verpasst hatte, soll in diesem Jahr der nächste Anlauf auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga unternommen werden. Die SGD spielte zuletzt in der Saison 2021/2022 im deutschen Fußball-Unterhaus.