16.10.2024 10:42 Uhr

FCK-Boss zählt eigene Mannschaft an

Lauterns Geschäftsführer Thomas Hengen wählte klare Worte
Lauterns Geschäftsführer Thomas Hengen wählte klare Worte

Drei Pleiten und zwei Remis: So lautet die sehr ernüchternde Bilanz der letzten fünf Saisonspiele des 1. FC Kaiserslautern. Coach Markus Anfang geriet aufgrund der Ergebnisse zuletzt immer mehr in die Kritik FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen hat nun allerdings unterstrichen, dass er bei Weitem nicht nur den Coach in der Verantwortung sieht.

Fünf Partien in Serie nicht gewonnen - und leichter wird es nicht! In den kommenden Wochen muss der 1. FC Kaiserlautern in der 2. Bundesliga gegen den Tabellendritten SC Paderborn (19.10., 20:30 Uhr), den Erstplatzierten Fortuna Düsseldorf (26.10., 20:30 Uhr) und Düsseldorfs ärgsten Verfolger 1. FC Magdeburg (03.11., 13:30 Uhr) antreten. Dazwischen geht es in der zweiten Runde des DFB-Pokals zum amtierenden Bundesliga-Vizemeister VfB Stuttgart (29.10., 20:45 Uhr).

Auf den ersten Blick ist alles für eine kräftige sportliche Krise der Roten Teufel angerichtet. Lautern-Boss Thomas Hengen nimmt die Stars auf dem Rasen daher deutlich in die Pflicht.

"Wir müssen mit der vollen Überzeugung auf dem Platz stehen, die Intensität bis zum Ende durchzuziehen. Da geht es um die Einstellung, die Mentalität, Lauf- und Kampfbereitschaft. Da geht es nicht ausschließlich um das System, um die Spielart. Es geht darum, dass die Spieler in ihrem jeweiligen Bereich ihren Job machen. Die Spieler müssen diese Gier entwickeln", erklärte Hengen im Interview mit "Rheinpfalz".

Lautern-Profis nicht fit? Hengen reagiert

Den Vorwurf, dem Team mangele es an Fitness, lässt Hengen nicht gelten. Man checke die Werte "regelmäßig", sie seien "gut". Stattdessen sehe er Defizite bei der Körpersprache und der Art und Weise, wie man sich präsentiere.

Dass die Stimmung nach den ausbleibenden Erfolgen gekippt sei, wundert ihn nicht, so Hengen. Der 1. FC Kaiserslautern sei vom Umfeld her halt "extremer, emotionaler", "eine speziellere Nummer", als so manch anderer Verein. "Aber wir wissen dieses Umfeld und diese Leidenschaft zu schätzen", so der 50-Jährige.

Man dürfe zudem nicht vergessen, dass man "vor dreieinhalb Jahren mit einem Bein in der vierten Liga" stand, nun aber wieder voll in der 2. Bundesliga mithalten könne.