06.11.2024 14:39 Uhr

Mulder: Das war "schwierig" bei van Wonderen

Kees van Wonderen hat beim FC Schalke 04 bislang nicht für den Turnaround gesorgt
Kees van Wonderen hat beim FC Schalke 04 bislang nicht für den Turnaround gesorgt

Trainer Kees van Wonderen hatte laut Interims-Sportdirektor Youri Mulder keine optimalen Voraussetzungen für seinen Start beim FC Schalke 04.

"Es ist immer schwierig, mitten in einer Saison einzusteigen", betonte der Ex-Profi in einer Medienrunde mit Blick auf seinen niederländischen Landsmann, unter dessen Regie es in vier Pflichtspielen für die Schalker bislang drei Niederlagen und ein Remis gab.

Mulder ergänzte: "Es gibt unterschiedliche Arten von Trainern. Es gibt Feuerwehrmänner, die sofort etwas bewegen, aber oft nach einem halben Jahr verbraucht sind, weil sie immer dasselbe erzählen. Und es gibt Trainer, die langfristig denken, die einen Prozess anstoßen wollen und sollen. Wir haben jemanden, der so denkt."

Van Wonderen sei aber natürlich auch dafür "verantwortlich, dass sich das Spiel verbessert, dass Ergebnisse kommen", so Mulder.

Der Eurofighter von 1997 erklärte, in seiner etatmäßigen Funktion als Aufsichtsratsmitglied habe er "großen Anteil" an van Wonderens Verpflichtung gehabt. "Ich kenne ihn lange, habe mit ihm unter anderem in Twente zusammengearbeitet. Im Training ist richtig Dampf drauf."

FC Schalke 04: Job-Garantie für Kees van Wonderen

Zuletzt hatte es in den Medien schon Spekulationen gegeben, van Wonderen sei auf Schalke bereits wieder angezählt.

Die "Ruhr Nachrichten" schrieben von wachsenden Zweifeln an dem 55-Jährigen in der Chefetage. Das wegweisende Keller-Duell gegen Jahn Regensburg am Sonntag (13:30 Uhr) könne für van Wonderen bereits zum Job-Endspiel werden, war zu hören.

S04-Vorstandschef Matthias Tillmann trat diesen Spekulationen allerdings entschieden entgegen. "Es ist kein Schicksalsspiel für Kees van Wonderen. Er steht intern nicht zur Debatte", sagte der Klub-Boss.

Mulder kanzelte die Rauswurf-Gerüchte um den Schalker Übungsleiter als "totalen Blödsinn" ab.

Van Wonderen hatte sein Amt in Gelsenkirchen erst Anfang Oktober übernommen. Er war auf Interimstrainer Jakob Fimpel gefolgt. Der wiederum hatte im September den geschassten Karel Geraerts auf Schalke beerbt.