Mbappé erneut nicht für Frankreich-Kader nominiert
Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet für den Abschluss der Nations-League-Gruppenphase überraschend auf Superstar Kylian Mbappé.
"Ich habe Gespräche mit ihm geführt und diese Entscheidung getroffen, es ist besser so", sagte Deschamps bei der Kader-Verkündung für die Partien am 14. November gegen Israel und drei Tage später im Topduell mit Italien.
Schon in den zwei vergangenen Länderspielen der Équipe Tricolore im Oktober gegen Israel (4:1) und Belgien (2:1) war der davor angeschlagene Stürmer von Real Madrid nicht dabei gewesen, obwohl er zu jenem Zeitpunkt schon wieder für Real im Einsatz gewesen war. Mbappé wollte in Absprache mit Deschamps und Real-Coach Carlo Ancelotti lieber in Madrid trainieren.
Deschamps: Wirbel abseits des Rasens kein Grund
In dieser Zeit war Frankreichs Kapitän jedoch auch privat nach Stockholm gereist. Mitte Oktober wurden Medienberichte über Ermittlungen zu einer Vergewaltigung in Schweden publik, gegen die sich Mbappé zur Wehr setzt.
"Er weiß, dass er sich absolut nichts vorzuwerfen hat", sagte seine Anwältin Marie-Alix Canu-Bernard dem Sender "TF1".
Er kündigte eine Anzeige wegen Verleumdung oder Vorbringen einer ausgedachten Straftat an. "Kylian wollte kommen, es liegt nicht an außersportlichen Problemen", bekräftige nun Deschamps.