Bericht: 1860-Trainer Giannikis wackelt weiter

Mit zwei Siegen in Folge hat Trainer Argirios Giannikis seinen Job bei 1860 München vorläufig abgesichert. Der 44-Jährige wackelt aber wohl weiterhin.
Wie der "kicker" berichtet, ist unsicher, wie lange Argirios Giannikis noch als Cheftrainer bei 1860 München im Amt bleibt. Der Job des Trainers sei bei einem Klub wie den Löwen "nie sicher", heißt es weiter.
Ende Oktober hatte es bereits nach der 1:5-Pleite bei Energie Cottbus Gerüchte über ein bevorstehendes Aus von Giannikis gegeben.
Die "tz" hatte unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, dass das darauffolgende Spiel gegen den SV Sandhausen zum "Endspiel" für den Übungsleiter wird. Auch die "Bild" schrieb, dass der Deutsch-Grieche zu dem Zeitpunkt angezählt war.
Gegen Sandhausen holte 1860 München aber einen überzeugenden 3:0-Sieg. Grundlage dafür war ein Radikal-Umbruch. Giannikis hatte gerade in der Defensive viel umgestellt. Die fast komplett umgekrempelte Abwehrreihe stand stabiler als zuletzt, vorn schlug man in Sandhausen eiskalt zu - so musste der neue, alte Keeper Marco Hiller, der ins Tor gerückt ist, noch gar nicht glänzen.
Einzelgespräche mit den Spielern von 1860 München
Auch in der Woche danach jubelte 1860 über einen 3:0-Erfolg gegen den SV Waldhof Mannheim. Giannikis vertraute der Startelf, die schon gegen Sandhausen erfolgreich war. Und erneut ging die Taktik auf: Über das gesamte Spiel zeigten sich die Münchner überraschend eingespielt.
Die aktuelle Länderspielpause will Giannikis nutzen, um weiter an den Stellschrauben zu drehen. Dafür setzt der 44-Jährige auch auf Einzelgespräche mit seinen Schützlingen.
"Mein Umgang mit den Spielern soll leistungsorientiert, wertschätzend und kritisch sein - das vermittle ich in diesen Gesprächen", sagte er dem "kicker" und ergänzte: "Wenn es schnell geht, schaffe ich sechs am Tag."