25.11.2024 06:42 Uhr

Hoeneß provoziert Bayern-Konkurrenten

Sieht national keine echte Konkurrenz für den FC Bayern: Uli Hoeneß
Sieht national keine echte Konkurrenz für den FC Bayern: Uli Hoeneß

Schon früh in der Saison 2024/2025 sieht es so aus, als ob der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga einen Alleingang startet. Ehrenpräsident Uli Hoeneß lehnt sich weit aus dem Fenster und nimmt bereits jetzt Glückwünsche zur Meisterschaft entgegen.

Noch sind einige Teams zwar schemenhaft im Rückspiegel der Bayern zu sehen, echte Chancen werden den Verfolgern des deutschen Rekordchampions aber nicht eingeräumt.

Zu dominant treten die Münchner bislang auf, zu wechselhaft derweil die Konkurrenten. Grund genug für Uli Hoeneß, das Titelrennen schon nach zehn Spieltagen für beendet zu erklären.

"Was ich zusagen kann, ist die deutsche Meisterschaft", prahlte der 72-Jährige am Donnerstag bei einem Forum der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" in der Schweiz: "Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da."

Der FC Bayern sei einerseits Spitzenreiter, andererseits lägen die "einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig weit hinter uns", hob Hoeneß hervor.

Tuchel? "Unterschied wie Tag und Nacht" beim FC Bayern

Im Sommer hatte es an der Säbener Straße einen Neustart gegeben, nachdem der erfolgsverwöhnte Klub 2023/2024 ohne Titel geblieben war. Thomas Tuchel machte den Trainerstuhl für Vincent Kompany frei.

"Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher", zog Hoeneß, der Tuchel in den vergangenen Monaten mehrfach attackiert hat, einen vielsagenden Vergleich.

Kompany sei "kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler", lobte der Ehrenpräsident den neuen Bayern-Coach, der vom FC Burnley losgeeist wurde.

Entscheidenden Anteil an der Verpflichtung des Belgiers hatte ein früherer Übungsleiter der Münchner. "Wir haben bei Pep Guardiola angerufen und ihn um Rat gefragt. Er sagte uns bloß, den könnten wir blind nehmen, er schaffe das", verriet Hoeneß.

Kompany war früher unter Guardiola jahrelang Abwehrchef bei Manchester City, Guardiola wiederum von 2013 bis 2016 Trainer der Münchner.

Hoeneß lässt Eberl und Freund beim FC Bayern machen

In die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mischt sich Hoeneß nach eigener Aussage unterdessen nicht ein.

"Wenn sie eine Frage haben, dürfen sie mich immer kontaktieren. Meine Tür steht immer offen. Aber sie müssen den Job erledigen", so der Vereins-Patron. "Es heißt immer, dass ich alles bestimme. Aber das ist Blödsinn." Man bekomme nur gute Mitarbeiter, wenn man sie arbeiten lasse.