07.12.2024 07:03 Uhr

Zaragoza-Berater teilt gegen Tuchel aus

Bryan Zaragoza fällt vorerst aus
Bryan Zaragoza fällt vorerst aus

Bryan Zaragoza, Leihgabe des FC Bayern an CA Osasuna, fällt bis auf weiteres Aus.

Das gaben beide Klubs am Dienstag bekannt. Der spanische Angreifer hat sich am Montagabend im LaLiga-Spiel beim FC Sevilla (1:1) einen Bruch am Mittelfuß zugezogen.

In Spanien werde sich Zaragoza "in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung des FC Bayern" behandeln lassen, teilte der deutsche Rekordmeister mit.

Bei CA Osasuna fand Zaragoza zuletzt langsam aber sicher wieder zu seiner alten Stärke zurück. 

In dieser Saison stand er in 15 Pflichtspielen auf dem Platz, 13 Mal davon durfte er von Beginn an ran. Ein Treffer und fünf Vorlagen stehen zu Buche.

Zaragoza ist vertraglich noch langfristig bis 2029 an den FC Bayern gebunden. Die Leihe nach Spanien hat noch bis zum Saisonende Gültigkeit. Wie es danach für den Angreifer weitergeht, ist noch unklar.

Zaragoza-Berater äußert brisanten Tuchel-Verdacht

Unter Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel kam Zaragoza beim FC Bayern in der Vorsaison kaum zum Zug. Zuletzt äußerte der Berater des Flügelstürmers einen brisanten Verdacht rund um den ehemaligen Coach der Münchner.

"Kurz nachdem Bryan in München ankam, teilte der Verein Tuchel mit, dass er ab Sommer nicht mehr der Coach sein würde. Das war der Wendepunkt", sagte Manu Sánchez dem spanischen Portal "Relevo".

Der Agent erhob dabei Vorwürfe gegen Tuchel: "Bryan war eine Wette für den Verein, und ich glaube, dass der Trainer ihn nicht eingesetzt hat, um den Klub zu ärgern. Er war wütend."

Dass Zaragoza unter Tuchel kaum gespielt hat, sei "seltsam" gewesen. "Wir hatten uns mit Tuchel getroffen und er sagte uns, dass er ihn auf dem Flügel oder hinter dem Stürmer spielen sieht", führte Sánchez weiter aus.

Zaragoza stichelt gegen Tuchel

Auch Zaragoza selbst hatte zuletzt gegen Tuchel nachgetreten. "Fußball wird mit den Füßen gespielt und nicht mit der Sprache", hatte er nach dem Spiel der spanischen Nationalmannschaft gegen die Schweiz in der Nations League gesagt, nachdem er per Elfmeter zum 3:2-Sieg getroffen hatte.

Tuchel hatte Zaragoza nach eigenen Angaben auch deshalb kaum eingesetzt, weil er weder Deutsch noch Englisch gesprochen hat.

Unter dem ehemaligen Trainer kam der 23-Jährige nur auf sieben Einsätze, überwiegend als Joker. Nur ein Mal durfte er in der Startelf ran.