BVB droht Moukoko/Haller-Dilemma
Im Sommer 2024 verlieh Borussia Dortmund mit Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko gleich zwei Stürmer, die beim BVB ins Hintertreffen geraten waren und außerhalb des Ruhrpotts ihre Karriere ankurbeln wollten. Ein Vorhaben, das bislang kaum schlechter hätte laufen können - ein Problem für die Spieler, und die Borussen.
Elf Pflichtspiele, 483 Minuten, zwei Tore, zwei Vorlagen: So lautet die ernüchternde Bilanz von Youssoufa Moukoko in Reihen von OGC Nizza bislang. Sébastien Haller kommt bei seiner Leihe zum spanischen Erstligisten CD Leganes sogar nur auch acht Einsätze, 405 Minuten und keine einzige Torbeteiligung.
Wenig überraschend urteilt die "Sport Bild" daher, dass Nizza und Leganes "keinerlei Absicht" haben sollen, eine der Leihgaben fest vom BVB zu verpflichten. Da sowohl Moukoko als auch Haller noch bis 2026 bei den Schwarzgelben unter Vertrag stehen, wäre eine Rückkehr in die Bundesliga die logische Konsequenz.
Wirklich erfreut dürfte man beim BVB darüber allerdings nicht sein. Das ehemalige Supertalent Moukoko und der Afrika-Cup-Gewinner Haller schlagen dem Bericht zufolge insgesamt mit rund 15 Millionen Euro auf den Gehaltsetat, was die Handlungsfähigkeit der Borussen bei der Suche nach Verstärkungen enorm einschränkt.
BVB wird wohl keine hohen Ablösen erzielen können
Besonders bitter: Die Konkurrenz wird sich dieses Umstandes durchaus bewusst sein und bei einem Interesse an einem der beiden BVB-Stürmer kaum hohe Ablösen in den Ring werfen.
Die Hoffnung bleibt natürlich, dass vor allem beim 20-jährigen deutschen U21-Nationalspieler Moukoko der Knoten doch noch platzt. Der WM-Teilnehmer, der in der Jugend für irre Tor-Rekorde sorgte, hat sein Potenzial in Reihen der Dortmunder in der Vergangenheit bereits mehrfach angedeutet, die enormen Erwartungen an seine Person konnte Moukoko aber nie ganz erfüllen.
Diese dürften nach der überschaubar erfolgreichen Leihe inzwischen aber deutlich gesunken sein. Eventuell nimmt dies auch eine Last von den Schultern des Torjägers.